Ein sentimentaler Nachruf auf die CSU:Heimatlos

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Dorf, Tradition, Partei: Wer in den Siebzigern in der oberbayerischen Provinz aufwuchs, kannte nur die CSU. (Foto: Dieter Matthes/Imago)

Die CSU war mehr als eine Partei, sie verkörperte ein Lebensgefühl. Doch Bayern hat sich verändert - und die Menschen haben das blinde Vertrauen verloren. Ein sentimentaler Nachruf.

Von Rudolf Neumaier

Alle wählten CSU. Die Mutter, die Großmutter, die Großtanten und Großonkel. Der Pfarrer, die Lehrer in der Grundschule, die Leute, die beim Metzger und beim Bäcker in der Schlange warteten. Die Eltern der anderen Ministranten. Die Landwirte im Dorf ebenso wie die Austrags- und die Nachwuchsbauern. Wenn es ein Wahlrecht für Hühner, Schweine und Kühe gegeben hätte, dann hätten auch die Tiere dieser Bauern CSU gewählt.

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