Entscheidend ist meist das Kleingedruckte, das gilt auch für die Ranglisten der Bildungsforscher. Bayern nimmt stets Spitzenplätze ein und bestätigt die CSU so darin, dass alles spitze ist im Freistaat. Auch beim Ländervergleich des IQB-Bildungstrends schnitten die 2015 getesteten Neuntklässler in Englisch und Deutsch mit zwei ersten Plätzen, zwei zweiten und einem dritten wieder sehr gut ab. Allerdings stellten die Forscher des Berliner Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen fest, dass Unterschiede zwischen Geschlechtern und die Herkunft beim schulischen Erfolg noch immer eine Rolle spielen. Zwar liegt der Freistaat im oder über dem Bundesschnitt, aber das reicht SPD und Freien Wählern nicht. Das Kultusministerium musste am Donnerstag im Landtag erklären, wieso es immer noch Unterschiede gibt und ob die Fördermaßnahmen überhaupt wirken.
Diskussion im Landtag:Mehr Buben ohne Abschluss
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Schulischer Erfolg hängt von Geschlecht, Geld und Herkunft ab
Von Anna Günther, München
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