Uraufführung in Schwabmünchen:Die Nationalhymne mal anders

In seinen "Haydn-Variationen" will der Komponist und Mundharmonika-Virtuose René Giessen die deutsche Nachkriegsgeschichte hörbar machen.

So hat man die deutsche Nationalhymne noch nie gehört. Allein die Besetzung lässt Ungewöhnliches erahnen für die Uraufführung der "Haydn-Variationen" am Samstag, 4. November, 19.30 Uhr, in der Stadtpfarrkirche St. Michael in Schwabmünchen (Landkreis Augsburg). Der Musikverein Langerringen spielt dort zusammen mit zwei Solisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: René Giessen, Komponist und Mundharmonika-Virtuose, und Julien Chappot, Solo-Cellist am Augsburger Staatstheater.

Giessen, geboren 1944 in Prag, will mit dem Thema aus Joseph Haydns "Kaiserquartett", das als "Lied der Deutschen" zur Nationalhymne wurde, die Nachkriegsgeschichte erlebbar machen. In einer Art Hörspiel flirtet da Haydns Melodie mit Boogie-Woogie-Klängen, konkurriert oder verschmilzt mit Hanns Eislers DDR-Nationalhymne, bis man am Ende sogar glaubt, die "Wir sind das Volk"-Rufe zu hören. Kartenwünsche per mail an Kartenvorverkauf@musikverein-langerringen.de.

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