Bayern soll neben dem Landtag in München zwölf weitere sogenannte "Orte der Demokratie" bekommen. Dabei handle es sich um Orte, an denen bayerische Demokratiegeschichte geschrieben worden sei, hieß es bei der Vorstellung der Liste in München.
Darauf stehen etwa das Haus der Kramerzunft in Memmingen, das Alte Rathaus in Regensburg, der Alte Schloss Herrenchiemsee, aber auch Vilshofen an der Donau, quasi als Geburtsort des politischen Aschermittwochs. An allen zwölf Orten, die von einem wissenschaftlichen Beirat empfohlen wurden, sollen Gedenkobjekte installiert werden, zudem ist eine Wanderausstellung geplant.
"Die vielleicht größte Gefahr für unsere Demokratie liegt in ihrer vermeintlichen Selbstverständlichkeit", sagte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU). Genau da setze das Projekt an: "Denn Geschichte wird an Orten konkret fassbar." Deshalb habe das Präsidium des bayerischen Landtags entschieden, Orte der Demokratie in Bayern sichtbar und insbesondere jungen Menschen zugänglich zu machen.