Kempten (dpa/lby) - Bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus sind in Kempten rund 1750 Menschen auf die Straße gegangen. Nach einer Auftaktkundgebung am Donnerstagabend zog ein Demonstrationszug durch die Innenstadt, teilte die Polizei mit. Die Veranstaltung sei demnach friedlich verlaufen. Nur vereinzelt kam es in der Innenstadt zu Verkehrsbehinderungen. Zu der Veranstaltung hatte es einen Aufruf unter dem Motto „Rechtsruck entgegentreten - Antifaschismus bleibt notwendig“ gegeben.
Zuletzt hatte es deutschlandweit in vielen Städten Demonstrationen gegen rechts gegeben - häufig mit deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern als erwartet. Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen am 25. November. Dabei wurde über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen. An dem Treffen hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.
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