Das rote Satteldach und die grünen Fensterläden waren charakteristisch für die alte Höllentalangerhütte. Sie wurde 2013 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Was nun sofort auffällt, ist das Flachdach. Auch ist der Neubau viel größer als sein Vorgänger, mehr Übernachtungsplätze hat die Hütte aber nicht. Als die ersten Entwürfe publik wurden, wurde sofort Kritik laut. Sogar eine Online-Petition gab es, die den Abriss der alten, urigen Hütte verhindern sollte.
Der Gastraum ist komplett aus Holz, über den Tischen hängen moderne, schwarze Flachlampen. Große Panoramafenster lassen Licht ins Innere und den Gast ins Hochtal Richtung Zugspitze blicken.
Auch Duschen mit Regenbrause gibt es auf der neuen Höllentalangerhütte. Bei der alten Hütte mussten die Bergsteiger nach dem Aufstieg noch Katzenwäsche machen, sich also notdürftig am Waschbecken erfrischen.
Die Hütte sehen auch heute, drei Jahre nach der Einweihung, noch aus wie neu. Einen Stammtisch gibt es im Gastraum freilich auch.
Etwa 10 000 Personen übernachten pro Jahr auf der Höllentalangerhütte. Hinzu kommen 60 000 bis 70 000 Tagesgäste, schätzt Wirt Thomas Auer. An schönen Tagen drängen bis zu 2000 Wanderer durch das Höllental zur Hütte hinauf.
Früher gab es nur Schlaflager, das hat sich geändert - der Anspruch der Bergsteiger ist gestiegen. Inzwischen kann auch in Sechsbettzimmern übernachtet werden.