CSU:Kampfkandidatur um Oberbayern-Vize

In der oberbayerischen CSU zeichnet sich eine Kampfkandidatur bei den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden ab. Auch nach der Vorstandssitzung am Montagabend gibt es weiterhin fünf Kandidaten für vier Posten. Ihren Anspruch bekräftigten die derzeitigen Vizes Alexander Dobrindt, der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, sowie der Erdinger Landrat Martin Bayerstorfer. Verbürgt ist auch das Interesse von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Sozialministerin Kerstin Schreyer und der Vize-Fraktionschefin im Landtag, Tanja Schorer-Dremel. Letztere war in der Sitzung nicht anwesend, Kaniber und Schreyer meldeten sich nicht zu Wort.

Nach Teilnehmerangaben kam in der Runde wiederholt der Wunsch zum Ausdruck, beide Ministerinnen sollten zum Zug kommen. Bezirkschefin Ilse Aigner habe nun die Aufgabe, den weiteren Prozess zu "moderieren" - also einen der Bewerber womöglich noch zum Rückzug zu bewegen. Der Bezirksparteitag findet Ende Juni in Ingolstadt statt. Die bisherigen Stellvertreter Marcel Huber und Gabriele Bauer treten nicht mehr an. Das Amt gilt langfristig als gute Startposition, um an die Spitze des größten CSU-Bezirksverbandes aufzusteigen.

© SZ vom 29.05.2019 / wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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