Brauchtum:„Tagesschau“-Sprecher muss für Karneval Kamelle-Wurf lernen

Thorsten Schröder, "Tagesschau"-Sprecher, steht vor dem Wagen des Präsidenten des Festkomitees Kölner Karneval, auf dem er mitfahren wird. (Foto: Jonas-Erik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)

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Köln (dpa) - „Tagesschau“-Sprecher Thorsten Schröder hat beim Kölner Rosenmontagszug eine für ihn ganz neue Fähigkeit erlernen müssen - das Werfen von Kamelle. „Das muss ich jetzt erst mal lernen. Ich weiß ja nicht, wie das geht. Ich hoffe, ich kriege da noch eine richtige Anleitung“, sagte der 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Umzugs in Köln. Schröder fuhr in diesem Jahr als Gast auf dem sogenannten Präsidentenwagen mit - zum ersten Mal. Eine der wichtigsten Aufgaben der Zugteilnehmer ist es, die Zuschauer am Wegesrand mit Süßigkeiten (in Köln: „Kamelle“) oder kleinen Blumensträußen (in Köln: „Strüßjer“) zu bewerfen.

Dass er notfalls auch ohne Einführung in die hohe Kunst des Kamelle-Wurfs irgendwie durchkommen werde, daran ließ Schröder aber keine Zweifel. „Ansonsten schmeiße ich einfach raus, was geht“, erklärte er. „Und jeder, der wild genug ruft und laut genug schreit, der bekommt von mir hoffentlich sein Kamelle oder Strüßje zugeschmissen“.

Er sei im Werfen zwar „nie der große Held“ gewesen, sagte Schröder, der auch Triathlet ist. „Aber heute versuche ich mal da meine Skills zu verbessern.“

© dpa-infocom, dpa:240212-99-961291/2

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