Brauchtum :Bremer Schaffermahlzeit für Vielfalt und Demokratie

Die Tafel ist für die 479. Schaffermahlzeit im Rathaus eingedeckt. (Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild)

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Bremen (dpa/lni) - Die traditionelle Schaffermahlzeit am Freitag im Bremer Rathaus soll im Zeichen von Demokratie und Vielfalt stehen. In ihrer Rede auf Bundespräsident und Vaterland wolle sie Bezug nehmen auf die Demonstrationen gegen rechts und sich für Diversität aussprechen, kündigte die Zweite Schafferin Heidi Armbruster-Domeyer am Mittwoch an. „Ich stelle mich da natürlich komplett hinter die Leute auf den Demonstrationen und gegen rechts.“ Als Ehrengast wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet.

Die Schaffermahlzeit geht bis auf das Jahr 1545 zurück und gilt als eines der ältesten Bruder- oder Freundschaftsmahle der Welt. Bei der Veranstaltung essen rund 300 Teilnehmende nach einer genau geregelten Zeremonie in der Oberen Rathaushalle fünf Stunden lang traditionelle Seefahrtsspeisen und hören Reden. Organisiert und bezahlt wird das Essen von den Schaffern der Stiftung Haus Seefahrt. Während des Essens werden Spenden für die Stiftung gesammelt, die Seeleute und ihre Familien sowie Nautik-Studierende unterstützt. Seit 2015 sind auch weibliche Gäste zugelassen, im vergangenen Jahr wurde das Bremer Traditionsessen erstmals von einer Frau mitorganisiert.

© dpa-infocom, dpa:240207-99-903912/3

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