Berchtesgadener Land:Missbrauchsverdacht: Gymnasiallehrer in U-Haft

Der Beschuldigte sei bis zu seiner Festnahme Lehrer an einem Gymnasium gewesen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der Mann soll ein unter 14 Jahre altes Kind in zwei Fällen sexuell missbraucht haben. Wegen möglicher Wiederholungsgefahr wurde ein Haftbefehl erwirkt.

Ein Gymnasiallehrer aus dem Berchtesgadener Land sitzt unter Missbrauchsverdacht in Untersuchungshaft. Der Mann sei verdächtig, ein unter 14 Jahre altes Kind in zwei Fällen sexuell missbraucht zu haben, teilten das Polizeipräsidium Oberbayern Süd und die Staatsanwaltschaft Traunstein gemeinsam mit.

Der Mann habe sich bezüglich der Vorwürfe "grundsätzlich geständig" gezeigt. Ob es sich bei dem Opfer um ein Mädchen oder einen Jungen handelte, gaben die Behörden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht bekannt. Der Mann befindet sich den Angaben zufolge bereits seit Anfang März in Untersuchungshaft. Kurz zuvor seien der Polizei die mutmaßlichen Missbrauchsfälle bekannt geworden.

Die Taten sollen sich in den Monaten Januar und Februar ereignet haben. Der Beschuldigte sei bis zu seiner Festnahme Lehrer an einem Gymnasium gewesen. Die Schule sei durch die Strafverfolgungsbehörden frühzeitig eingebunden gewesen. Wegen möglicher Wiederholungsgefahr habe die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erwirkt. Es sei nicht auszuschließen, dass es zu weiteren Übergriffen gekommen sei.

Deshalb baten Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Ermittler riefen mögliche andere Geschädigte auf, sich zu melden; ebenso Personen, die mögliche andere Opfer kennen oder Hinweise zu möglichen weiteren Taten geben können. Zudem suchen die Ermittler Zeugen, die in oder außerhalb der Schule Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Lehrer wahrgenommen haben.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusLandgericht Hof
:Wegen Vergewaltigung einer Zehnjährigen muss ein 26-Jähriger siebeneinhalb Jahre in Haft

Nach dem gewaltsamen Tod eines Mädchens in einem Kinderheim stand die Stadt Wunsiedel unter Schock. Nun ist ein Mann zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden - nicht aber eines Tötungsdeliktes wegen.

Von Olaf Przybilla

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: