Berchtesgaden:Weg verfehlt - 58-Jähriger stürzt in Alpen ab und stirbt

In den Berchtesgadener Alpen sind diese Woche mehrere Menschen beim Wandern ums Leben gekommen. (Foto: Johannes Simon)

Es ist bereits der dritte tödliche Unfall in den Bergen binnen einer Woche

Ein 58-Jähriger ist beim Bergsteigen in den vom Weg abgekommen, abgestürzt und ums Leben gekommen. Der dritte tödliche Bergunfall in der Region binnen einer Woche passierte am Samstagmittag zwischen kleinem Watzmann und Erstem Watzmannkind, wie die Polizeiinspektion Berchtesgaden mitteilte.

Zusammen mit seinen Begleitern wollte der 58-Jährige aus dem Landkreis Freyung-Grafenau über das sogenannte Kriechband auf den kleinen Watzmann steigen. Im Zustieg verfehlten sie in brüchigem und unübersichtlichem Gelände den eigentlichen Weg, wie es hieß. Beim Versuch ein Stück abzuklettern, rutschte der Mann aus.

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Er stürzte etwa 60 Meter ab. In einer Schuttrinne blieb er liegen. Seine Begleiter setzten sofort einen Notruf ab - doch der Notarzt aus einem österreichischen Rettungshubschrauber konnte nur den Tod feststellen.

Erst Mitte dieser Woche war beim Bergwandern in den Berchtesgadener Alpen ein 71-Jähriger aus Sachsen tödlich verunglückt. Der Mann war am Mittwoch alleine zum Hohen Gerstfeld an der Reiteralpe aufgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Die Ehefrau meldete ihn einen Tag später als vermisst. Nach mehrstündiger Suche fand eine Hubschrauber-Besatzung den offensichtlich abgestürzten Vermissten - fernab jeglicher Wege, Steige und Kletterzustiege.

Am Samstag zuvor war ein Tourist aus den USA auf dem Jenner (1874 Meter) knapp unterhalb des Gipfelkreuzes in den Tod gestürzt. Der 73-Jährige habe das Gleichgewicht verloren und sei etwa 110 Meter durch felsiges Gelände in die Tiefe gefallen, teilte die Polizei mit. Er erlag noch an der Absturzstelle seinen Verletzungen. Der Mann war den Angaben nach mit einer Reisegruppe unterwegs.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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