Verkehr in Bayern:Massive Ausfälle bei fünftem GDL-Streik erwartet

Anzeigen wie diese werden trotz Notangebots auch beim fünften GDL-Streik die Regel sein. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Bis Freitagmittag will die Gewerkschaft der Lokführer die Arbeit niederlegen. Es gibt ein stark reduziertes Angebot an Fahrten. Künftige Streiks sollen noch kurzfristiger angesetzt werden.

Auch in Bayern hat der Streik der GDL im Personenverkehr am Donnerstag um zwei Uhr begonnen. Wie eine Sprecherin der Bahn am Morgen mitteilte, ist mit massiven Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr zu rechnen. Der Grundfahrplan sei am Morgen angelaufen, er biete ein stark reduziertes Angebot an Fahrten. Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren.

Laut GDL soll der Ausstand bis Freitag um 13 Uhr andauern. Die GDL hatte am Montag zu dem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Es ist bereits der fünfte Ausstand im seit November laufenden Konflikt.

Knackpunkt der Tarifauseinandersetzung ist die Forderung der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen zu senken. Eine vierwöchige Verhandlungsphase hinter verschlossenen Türen war vergangene Woche trotz des Einsatzes externer Vermittler gescheitert. Die Gewerkschaft will nun künftige Streiks deutlich kurzfristiger ankündigen als bisher.

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