Die bayerischen Sportvereine können seit diesem Mittwoch und bis zum 15. Mai einen Zuschuss zur Minderung der gestiegenen Energiekosten beantragen. Das bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration startete ein entsprechendes Antragsverfahren. "Es ist ein starkes Signal, das die bayerische Staatsregierung mit dem Energiepreiszuschuss an den organisierten Sport sendet. Schließungen von Sportstätten und vor allem von Schwimmbädern hätten massive Konsequenzen für die Bürgerinnen und Bürger in Bayern", sagte der Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), Jörg Ammon, in einer Verbandsmitteilung vom Mittwoch.
Insgesamt waren die bayerischen Vereine trotz gestiegener Energie- und Gaspreise "einigermaßen gut" durch den Winter gekommen. Überstanden sei die Energiekrise aber noch lange nicht, wie der Verband mitgeteilt hatte. "Die unbürokratische Hilfe in Form des Energiepreiszuschusses trägt in großem Ausmaß dazu bei, dass die bayerischen Vereine langfristig planen und weiterhin ein großflächiges Sportangebot im Breiten- und Leistungssport für alle - Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene und Senioren - bereitstellen können", betonte Ammon.
Nach Verbandsangaben stellt der Freistaat mit dem Energiepreiszuschuss ab sofort 18 Millionen Euro für Sportvereine bereit. "Er gewährt diese - neben der bereits zum zweiten Mal verdoppelten Vereinspauschale von 20 auf 40 Millionen Euro - allen bayerischen Sportvereinen, die für das Jahr 2023 die Vereinspauschale beantragt haben", hieß es. Förderfähig seien nicht nur die Ausgaben der Sportstätten an sich, sondern auch angrenzende und zum Sportbetrieb gehörige Infrastrukturen wie Umkleiden oder Zuschaueranlagen.