Digitalisierung der Schulen:Wenn der Lehrer zum IT-Techniker wird

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Digitale Lehrmittel wie Laptops und Tablets sollen im Schulunterricht immer mehr zum Einsatz kommen. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Bayerns Schulen sollen digitaler werden. Doch schon jetzt ächzen Lehrkräfte über die damit verbundene Mehrarbeit: Häufig müssen sie sich darum kümmern, dass die moderne Technik funktioniert - und sich dabei an Richtlinien orientieren, die aus dem Jahr 2000 stammen.

Von Maximilian Gerl

Wenn Michael Piazolo (FW) die Fortschritte der Vergangenheit aufzählt, klingt es fast so, als sei die Zukunft schon da. Zu einem Pressegespräch über die "digitale Schule" hat der Kultusminister im April ins Münchner Literaturhaus geladen. Mehr als 71 000 "digitale Klassenzimmer" mit Internetanschluss und moderner Technik gibt es demnach inzwischen; mehr als eine halbe Million Laptops und Tablets für Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler wurden bestellt, neue Medienkonzepte entworfen und Fortbildungen ermöglicht. Das Ziel: dass bald jeder bayerische Schüler über ein eigenes Endgerät verfügt. Mehr selbständiges und vernetztes Arbeiten dank Digitalisierung, darauf setzt Piazolo - und kann sich den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht vorstellen: "Wenn wir es richtig machen, wird auch der Lehrerberuf attraktiver durch KI."

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