Naturschutz:Das Schwarze Moor in der Rhön droht auszutrocknen

Zwei Wanderer gehen auf dem Naturlehrpfad durchs Schwarze Moor. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Bis Ende 2024 soll ein neues Gutachten die Wasserstände im Detail erfassen, ein weiteres Gutachten ist zur Vegetation geplant. Auf konkrete Schritte konnten sich Umwelt- und Forstministerium bislang offenbar nicht einigen.

Beim vom Austrocknen bedrohten Schwarzen Moor in der Rhön soll ein neues Gutachten die Wasserstände im Detail erfassen. Das Gutachten ist an ein Planungsbüro aus Sachsen vergeben worden und soll Ende 2024 vorliegen, wie ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Umwelt auf Nachfrage mitteilte.

Die Gutachter sollen laut Ausschreibung unter anderem genauer beleuchten, von wo Wasser ins Moor fließt und fließen könnte. Ein weiteres Gutachten ist zur Vegetation geplant. Weitere Maßnahmen zur Rettung des Moores sind laut Landesamt noch nicht beschlossen.

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Das 85 Hektar große Moor in Unterfranken bei Fladungen (Landkreis Rhön-Grabfeld) ist ein deutschlandweit einmaliges sogenanntes Kermimoor, das immer weiter austrocknet. Experten hatten dem Moor im Januar 2022 in einem von der Regierung von Unterfranken beauftragten Gutachten eine "Radikalkur" verordnet. Sie empfahlen neben mittel- und langfristigen Schritten etliche sofort umsetzbare Maßnahmen.

Umwelt- und Forstministerium verhandeln seit Monaten über das Vorgehen. Das Schwarze Moor in der bayerischen Rhön ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Rundweg und Aussichtsplattform. Zudem sind Moore wichtig fürs Klima, da sie mehr Kohlenstoff speichern als Wälder.

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