Der mittelfränkische Landtagsabgeordnete Ralph Müller hat nach seinem Parteiaustritt aus der AfD auch deren Fraktion im Landtag verlassen. Das teilte Landtagspräsidentin Ilse Aigner(CSU) am Freitag zu Beginn der Sondersitzung des Parlaments in München mit.
Müller war Ende vergangenen Jahres aus der Partei ausgetreten. Im Landtag hatte er in der Vergangenheit mit provokanten Aussagen immer wieder den Zorn anderer Fraktionen auf sich gezogen. Zu einem Eklat kam es, als Müller bei einem Gedenkakt für den ermordeten Regierungspräsidenten Walter Lübcke sitzen blieb. Müller hatte angekündigt, sein Landtagsmandat weiter ausüben zu wollen. Die ohnehin tief zerstrittene AfD-Fraktion schrumpft damit auf 19 Mitglieder - anfangs waren es 22.