Bundesverkehrminister Andreas Scheuer, sein bayerischer Amtskollege Hans Reichhart (beide CSU) und der Präsident der Autobahndirektion Südbayern, Michael Kordon, eröffnen an diesem Montag die umstrittene Isentalautobahn nordöstlich von München. Am Nachmittag wollen sie die 33 Kilometer lange und rund 440 Millionen Euro teure Strecke von Pastetten nach Heldenstein für den Verkehr freigeben.
Sie führt durch das landschaftlich reizvolle Flusstal der Isen. Umweltschützer und Anwohner hatten drei Jahrzehntelang gegen die Autobahn gekämpft. Von einem der "naturzerstörendsten und flächenfressendsten Vorhaben, das mit Hunderten Millionen Steuergeldern finanziert worden ist", sprach der Landesvorsitzende des Bundes Naturschutz, Richard Mergner. Reichart sagte, von der besseren Anbindung der ländlichen Region würden "die Kinder derer, die laut dagegen protestiert haben, noch lange profitieren".