Wörth am Main:200 neue Hinweise im Mordfall Klaus Berninger

Ein Plakat der Kriminalpolizei, das in der Innenstadt von Wörth im Mai aufgehängt war, zeigt den ermordeten Klaus Berninger. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst", die den Fall des 1990 getöteten Bäckerlehrlings aus Unterfranken thematisiert hat, haben sich zahlreiche Zuschauer bei den Ermittlern gemeldet.

Nachdem die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" am Mittwoch den Fall des 1990 getöteten Bäckerlehrlings Klaus Berninger aus Unterfranken thematisiert hat, sind bei der Polizei etwa 200 neue Hinweise eingegangen. Zwei Hinweise hätten den Fokus der Ermittlungen auf einen Menschen aus dem persönlichen Umfeld Berningers gelenkt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Unmittelbar nach der Ausstrahlung des rund 24-minütigen Beitrags klingelten die Telefone im Fernsehstudio und bei der Kriminalpolizei laut Polizei ununterbrochen. Eine Vielzahl der Hinweise bezogen sich demnach auf ein am Tatort gefundenes Messer und einen Versandkatalog, aus dem Berninger kurz vor seinem Tod ein Messer bestellt haben soll.

Der damals 16-jährige Berninger war am 20. Dezember 1990 in seinem Heimatort Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) verschwunden. Drei Tage später fanden zwei Reiter seine Leiche in einem Wald nahe der Kleinstadt an der bayerisch-hessischen Landesgrenze. In dem sogenannten Cold Case hat die Polizei vor gut einem Jahr die Ermittlungen wieder intensiv aufgenommen.

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