Was so aussieht, als hätte der Fotograf einen Farbfilter bemüht, ist den Südwestwinden zu verdanken. Denn sie tragen Staub aus der Sahara nach Nieder- und Oberbayern. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag sagte, werde vor allem am Mittwochmittag mit einer starken rötlich-braunen Verfärbung des Himmels gerechnet.
Wetterphänomen:Saharastaub bringt München zum Leuchten
Ist es gelb? Ocker? Orange? Oder doch eher rötlich? Mit Staub aus der Sahara und "Blutregen" macht sich auch in München derzeit ein besonderes Wetterphänomen bemerkbar. Gewöhnliche Straßenszenen muten auf einmal dramatisch an.
Durch leichte Niederschläge wird es dabei zu sogenanntem Blutregen kommen, wobei der Wüstenstaub ausgewaschen wird. Das herabfallende Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln kann der Staub sichtbar werden. "Dies sei nichts Ungewöhnliches um diese Zeit", ordnete der Wetterexperte des DWD ein. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.