Süddeutsche Zeitung

Wetterphänomen:Die Sahara kommt nach Bayern

Der Wüstenstaub wird von Winden aus Nordafrika hierher getragen und verfärbt den Himmel. Dieses vor allem im Frühjahr und Sommer vorkommende Wetterphänomen kann auf Autos sichtbar werden.

Was so aussieht, als hätte der Fotograf einen Farbfilter bemüht, ist den Südwestwinden zu verdanken. Denn sie tragen Staub aus der Sahara nach Nieder- und Oberbayern. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag sagte, werde vor allem am Mittwochmittag mit einer starken rötlich-braunen Verfärbung des Himmels gerechnet.

Durch leichte Niederschläge wird es dabei zu sogenanntem Blutregen kommen, wobei der Wüstenstaub ausgewaschen wird. Das herabfallende Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln kann der Staub sichtbar werden. "Dies sei nichts Ungewöhnliches um diese Zeit", ordnete der Wetterexperte des DWD ein. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.

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