Statistik:Einwohnerzahlen in Bayern steigen

Ohne Zuwanderer würde die Einwohnerzahl im Freistaat in den kommenden 20 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit schrumpfen. Denn es werden weniger Babys geboren als Menschen sterben. (Foto: Frank Leonhardt/dpa)

Wegen der Zuwanderung aus anderen Bundesländern und dem Ausland leben in Bayern mehr Menschen. Die neuen Bürgerinnen und Bürger gleichen das Geburtendefizit aus.

Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ist in Bayern im ersten Halbjahr 2023 wegen Zuwanderung erneut gestiegen. Zum 30. Juni 2023 lebten gut 13,39 Millionen Menschen im Freistaat und damit rund 23 000 mehr als zum Jahresende 2022, wie das Landesamt für Statistik in Fürth mitteilte.

Das sei zwar ein geringerer Zuwachs als im ersten Halbjahr 2022, als im Zuge des Ukraine-Kriegs mehr als 154 000 Menschen nach Bayern kamen. Das Bevölkerungsplus liege aber wieder ungefähr auf dem Niveau vom ersten Halbjahr 2019 - also vor der Corona-Pandemie, als unter anderem Reisebeschränkungen die Zuwanderung bremsten.

Im ersten Halbjahr 2023 zogen dem Statistikamt zufolge mehr Menschen aus anderen Bundesländern nach Bayern als wegzogen. Auch aus dem Ausland wanderten viele neue Bürgerinnen und Bürger zu. Die Zuwanderung konnte demzufolge damit das Geburtendefizit ausgleichen: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in Bayern wieder weniger Babys geboren als Menschen starben.

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