Bamberg:OB zeigt sich in Finanzaffäre gesprächsbereit

Die Stadt Bamberg will Konsequenzen aus der Affäre um Sonderzahlungen ziehen. Es brauche Transparenz und "Wille zur konstruktiven Zusammenarbeit im wohlverstandenen Interesse der Stadt Bamberg", forderte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD). Er kündigte an, zeitnah den Austausch mit allen Stadtratsfraktionen zu suchen. Nach einem Bericht des Kommunalen Prüfungsverbands soll die Stadt jahrelang unzulässig Überstunden, Zeitzuschläge, Mehrarbeit und Prämien ausgezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt wegen Untreue. Außerdem kursieren Gerüchte, dass sich Mitarbeitende mit 450-Euro-Jobs und Beraterverträgen ohne Gegenleistung bereichert hätten.

Es gebe "keine Anhaltspunkte für die Gewährung von Leistungen ohne entsprechende Gegenleistungen", betonte die Stadt nach einer Sondersitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am Dienstag. Allerdings seien manche Entscheidungen nur unzureichend dokumentiert worden. Außerdem würden nicht bei allen Zahlungen die notwendigen formalen Voraussetzungen vorliegen.

© SZ vom 25.02.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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