Asylpolitik:Neue Erstaufnahme eröffnet

Die neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge und Asylsuchende in Regensburg ist am Donnerstag eröffnet worden. Sozialministerin Emilia Müller und Innenminister Joachim Herrmann haben die Räumlichkeiten für 30 Millionen Euro Gesamtkosten auf dem Gelände der ehemaligen Bajuwarenkaserne in Betrieb genommen. Neben Verwaltungsgebäuden stehen etwa 600 Plätze für Asylsuchende zur Verfügung. Bayern setze bei der Unterbringung der Asylsuchenden verstärkt auf Erstaufnahmeeinrichtungen. "Sie sind die Stützpfeiler für schnelle Asylverfahren", sagte die Ministerin. Deshalb würden dort auch in Zeiten rückläufiger Asylverfahren zusätzliche Erstaufnahmeplätze geschaffen. Asylsuchende werden dort in den ersten Monaten nach ihrer Ankunft in Deutschland untergebracht und versorgt. Ziel sei es, weniger Asylbewerber auf die Kommunen zu verteilen. Laut Müller werde durch die Verteilung auf die Kommunen "der Aufenthalt verfestigt". Deshalb schaffe man "eigene bayerische Transitzentren". Regensburg mit seiner Anbindung an den Flughafen München sei "ein prädestinierter Ort" dafür, erklärte Innenminister Herrmann.

© SZ vom 31.03.2017 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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