Asylpolitik:Landräte schlagen Alarm

Die Landräte in Schwaben haben am Freitag auf ihre prekäre Situation bei der Unterbringung von Asylbewerbern aufmerksam gemacht. Im Kreis Neu-Ulm müsse von kommender Woche an eine Schulturnhalle mit Flüchtlingen belegt werden, weil alle anderen Unterkünfte voll seien. Da mit einer weiterhin ansteigenden Zahl an Asylbewerbern zu rechnen ist, schlagen die Landräte nun Alarm: "Die Unterbringung dieser hohen Zahl an Menschen ist von den Landratsämtern nicht mehr alleine zu leisten." Nun sei schnelles Handeln des Freistaats gefordert, rechtlich die Weichen zu stellen. Konkret fordern die Landräte "eine Kommunalquote, die in Zukunft jede Gemeinde und jede Stadt in die Pflicht nimmt". Auch eine gerechte und faire Verteilung der Flüchtlinge könne nur mit einer Quotierung erreicht werden.

© SZ vom 23.05.2015 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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