Aschaffenburg:Räumungsklage gegen Schlachthof: Mitte Mai vor Gericht

Der Schlachthof in Aschaffenburg. (Foto: Heiko Becker/dpa)

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Aschaffenburg (dpa/lby) - Der Streit um die Räumung des Schlachthofs Aschaffenburg landet Mitte Mai vor Gericht. Für die Räumungsklage der Stadt gegen den Schlachthofbetreiber sei ein Verhandlungstermin am 14. Mai bestimmt worden, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Aschaffenburg am Dienstag mit.

Die Stadt hatte dem Schlachthof im vorigen Jahr nach einem Skandal um mutmaßliche Tierrechtsverstöße den Pachtvertrag gekündigt und eine Frist zur Räumung gesetzt. Sie ist Eigentümerin des Geländes und des Gebäudes des Schlachthofs. Da der Betreiber diese Frist laut Stadt verstreichen ließ, legte die Stadt eine Räumungsklage ein.

Die Tierschutzorganisation „Soko Tierschutz“ hatte im Sommer 2023 bestürzende Videoaufnahmen veröffentlicht. Diese zeigten, wie Beschäftigte Schweine und Rinder mit Elektroschockern traktieren und offensichtlich noch lebende Tiere auseinandernehmen. Eine Amtsveterinärin soll den Schlachthof vor Kontrollen gewarnt haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an.

Ähnliche Verstöße gegen den Tierschutz wurden auch gegen einen Betrieb im angrenzenden Landkreis Miltenberg erhoben. Der dortige Betreiber hat seine Zulassung daraufhin zurückgegeben.

© dpa-infocom, dpa:240423-99-780067/2

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