Der um 5,6 Zentimeter auf 4,26 Meter angewachsene Golf ist nicht nur das wichtigste Fahrzeug im Konzern, sondern auch eines der ersten Modelle, das mit Hilfe des MQB, des modularen Querbaukastens, produziert wird. Sein Breitenzuwachs von 1,3 Zentimetern scheint gering, doch dank einer gleichzeitigen Reduzierung des Türvolumens wirkt der neue Wolfsburger spürbar geräumiger. Und das, obwohl er 2,8 Zentimeter an Höhe eingebüßt hat. Der Kofferraum bestätigt das angewachsene Raumgefühl mit einem Volumen von 380 Litern - 30 Liter mehr als beim Vorgänger.
Die siebte Generation des VW Golf ist erneut gewachsen.
(Foto: Volkswagen)Die siebte Auflage des seit 1974 bis heute mehr als 29 Millionen Mal gebauten Volkswagens feiert am 4. September in Berlin Weltpremiere. Mit an Bord finden sich zahlreiche Assistenzsysteme, die bisher nur in der oberen Mittelklasse zur Ausstattung gehörten. Allerdings muss für jeden imaginären Helfer ein Kreuz auf der Aufpreisliste gesetzt werden. Selbst ein Radio gehört nicht zur Serienausstattung. "Demokratisierung von Assistenzsystemen" nennt VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg die Einführung der Systeme in die Golfklasse. Leider wird diese Demokratisierung zu Lasten der Geldbörse der Kunden gehen. Ab Werk ist fast nichts an Bord.
Der serienmäßig verbaute fünf Zoll große Schwarz-Weiß-Touchscreen in der Mittelkonsole dient lediglich als Bordcomputer, mit dessen Hilfe Informationen wie Durchschnittsverbrauch, Uhrzeit, Ölstand oder die Einstellung der Instrumentenbeleuchtung abgerufen werden können. Dass das Leergewicht von 1150 Kilogramm knapp 100 Kilogramm unter dem des Golf IV liegen soll, ist ein Fortschritt. Die Gewichtsreduzierung schreibt Volkswagen dem MQB-Verfahren und der Verwendung leichterer Materialien zu.