Befragung:Öfter mal aufs Rad

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Ein Radfahrer genießt die Fahrt unter Bäumen. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Der Großteil der Menschen in Bayern - nämlich 65 Prozent - steigt mindestens einmal im Monat aufs Fahrrad. Und es gibt Luft nach oben: In Zukunft wollten 50 Prozent der Menschen im Freistaat zwischen 14 und 69 Jahren das Fahrrad häufiger nutzen, teilte das bayerische Verkehrsministerium kürzlich mit. Damit liegt der Freistaat Bayern über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 40 Prozent. Die Zahlen lieferte der Fahrrad-Monitor 2021.

Im Radverkehr liege ein riesiges Potenzial, sagte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Sie wolle daher weiterhin in die Rad-Infrastruktur investieren. Mehr Radverkehr bedeute mehr Klimaschutz und damit einen Mehrwert für die Menschen, so die Ministerin weiter. Auch die Corona-Pandemie habe dazu beigetragen, dass Menschen mehr zu Fuß gehen oder das Fahrrad nutzten. 26 Prozent der Befragten hätten im Juni 2021 angegeben, häufiger Rad zu fahren als vor der Pandemie.

Auch die Sicherheit für Radfahrende in Bayern scheint zu passen: 70 Prozent fühlten sich im Straßenverkehr sehr sicher oder meistens sicher, bundesweit waren es 63 Prozent. Laut Fahrrad-Monitor wünschen sich 62 Prozent mehr Radwege, 58 Prozent eine bessere Trennung der Radfahrenden von den Pkws, 48 Prozent mehr Schutz- und Radfahrstreifen, 48 Prozent sichere Fahrrad-Abstellanlagen und 44 Prozent mehr Fahrradstraßen. Genutzt wird das Fahrrad vor allem für Einkäufe und kurze Erledigungen (61 Prozent), für die Fahrt zur Schule, Universität oder Ausbildungsstätte (53 Prozent) und für Besuche bei Freunden, Familie oder Bekannten (42 Prozent).

Der Freistaat stellt laut Ministerium von 2020 bis 2024 insgesamt 200 Millionen Euro für die Rad-Infrastruktur bereit. Der "Fahrrad-Monitor" wird alle zwei Jahre erhoben. Dafür befragt das Sinus-Institut im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums Bürgerinnen und Bürger zwischen 14 und 69 Jahren im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie.

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