Finanzen:Einnahmen mit Verkehrsverstößen steigen vielerorts deutlich

Autos fahren auf der Bundesstraße B6 in der Region Hannover vorbei an einem Streckenradar. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild)

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Hannover (dpa/lni) - Verkehrsverstöße haben vielen Kommunen in Niedersachsen im vergangenen Jahr deutlich mehr Einnahmen beschert als noch in den Jahren zuvor. Insgesamt rund 35 Städte und Landkreise gaben bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur an, dass die Einnahmen dort gestiegen sind in 2022. Nur der Landkreis Schaumburg gab an, dass sie im Vergleich zu 2021 weniger Geld eingenommen haben. Vielerorts war zu schnelles Fahren eine Haupteinnahmequelle.

In der Landeshauptstadt Hannover wurden im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge knapp 13,4 Millionen Euro mit Verkehrsordnungswidrigkeiten eingenommen - rund 4 Millionen Euro mehr als noch 2021.

Einige Kommunen führten die gestiegenen Einnahmen auf die Änderungen im Bußgeldkatalog zurück, der seit November 2021 höhere Strafen für einzelne Vergehen im Straßenverkehr vorsieht.

Mit dem neuen Bußgeldkatalog müssen Verkehrssünder beispielsweise höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer beispielsweise innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde (km/h) zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt wie zuvor 35 Euro.

© dpa-infocom, dpa:230218-99-642654/3

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