E-Auto-Firma:Tesla startet eigenen Bahnshuttle zu Fabrik bei Berlin

Blick auf das Werk der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg vom US-Elektroautobauer Tesla. (Foto: Jens Kalaene/dpa/Archivbild)

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Grünheide (dpa/bb) - Die bisher einzige E-Auto-Fabrik von Tesla in Europa wird mit einem eigenen Zugshuttle an das öffentliche Bahnnetz angebunden. Der Shuttle solle ab 4. September zwischen dem Bahnhof Erkner bei Berlin und dem Werksgelände in Grünheide fahren, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Zug soll von Montag bis Freitag knapp 60 Mal am Tag auf der Strecke pendeln und damit allein zum Schichtwechsel mehr als 1500 Mitarbeiter direkt auf das Werksgelände bringen.

Der Zug ist nach Angaben von Tesla kostenlos und kann auch von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Er soll den bestehenden Busshuttle zwischen Erkner und der Fabrik ersetzen und einen Shuttle von der Ortschaft Fangschleuse entlasten - und damit auch Autoverkehr rund um die Stadt Erkner. Das Brandenburger Landesamt für Bauen und Verkehr hatte den Shuttle im Februar genehmigt. Die Inbetriebnahme war bereits für das zweite Quartal vorgesehen.

Tesla produziert seit März 2022 offiziell Elektroautos in Grünheide. Dort waren nach Angaben von Tesla zuletzt rund 11.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen teilte im März mit, dass inzwischen 5000 Autos in der Woche produziert würden - das sind hochgerechnet rund 250.000 im Jahr. Das Ziel der ersten Ausbaustufe von Tesla sind 500.000 Autos im Jahr. Bei einem weiteren Ausbau sollen es eine Million werden. Allerdings wird auch auf übliche Schwankungen - etwa bedingt durch Urlaub - verwiesen. Das Portal „Business Insider“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf interne Dokumente, das interne Ziel seien lediglich 4350 Fahrzeuge.

© dpa-infocom, dpa:230824-99-943863/3

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