Verkauf:Kfz-Gewerbe startet mit vorsichtiger Zuversicht in 2023

Ein Pkw mit doppeltem Auspuff steht auf einem Parkplatz. (Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Kfz-Gewerbe in Hessen erwartet auch im laufenden Jahr schwierige Geschäfte. Das Autojahr 2022 habe zwar „endlich schwarze Zahlen gebracht“, bilanzierte der Präsident des Landesverbandes Hessen, Jürgen Karpinski, am Montag. Normalität sei für die Branche aber nicht in Sicht.

Der Verband rechnet im laufenden Jahr bei den Pkw-Neuzulassungen in Hessen mit einem kleinen Plus von „etwa vier Prozent“ auf 280.000 Erstzulassungen. Im zuletzt leer gefegten Gebrauchtwagenmarkt müsse wieder mehr Ware ankommen. 455.000 Pkw-Besitzumschreibungen im laufenden Jahr seien „eine ambitionierte Prognose“.

Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Hessen nach Verbandsangaben um ein Prozent auf 279.749. Zudem wechselten 439.361 Gebrauchtwagen die Besitzerin oder den Besitzer, das waren 15,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Insgesamt setzte die Branche in Hessen 2022 mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Pkw und Lkw sowie dem Service gut 24,7 Milliarden Euro um und damit 9,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings stiegen sowohl die Preise für Neu- als auch für Gebrauchtwagen deutlich.

Quantitativ sei 2022 ein schwaches Autojahr gewesen, fasste der Verband zusammen: „Gegenüber dem letzten krisenfreien Jahr 2019 fehlten in der Bilanz über 200.000 Fahrzeuge, davon allein 110.000 Neuwagen.“

© dpa-infocom, dpa:230320-99-21504/2

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