Erziehung:Lasst die Kinder mal machen

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Manche Sparkassen erlassen gemeinnützigen Vereinen den Grundpreis für die Kontoführung, um sie zu unterstützen. Verwahrentgelte müssen sie meist aber trotzdem zahlen. (Foto: Britta Pedersen/dpa)

Viele Eltern wollen ihre Kinder in jeder Lebenslage beschützen, beraten und ihnen immer Halt bieten. Doch die Kleinen profitieren von dieser Art Überfürsorge nicht, im Gegenteil.

Von Sebastian Herrmann

Wenig fällt Eltern so schwer, wie ihre Kinder einfach mal in Ruhe zu lassen. Zähne putzen! Und setz' dich richtig hin, wenn du isst! Pass auf, das ist ein Glas, wenn das runterfällt, kannst du dich schwer verletzen. Nimm lieber den Plastikbecher. Zieh deine Schuhe an, nein, nicht die, es ist Sommer, da werden Sandalen angezogen! So nörgeln sich Mütter und Väter vom ersten Weckerklingeln an durch den Tag mit ihren Töchtern und Söhnen. Wenn der Anzieh-Frühstücks-Wahnsinnn überstanden ist, treiben sie ihren Nachwuchs raus ins Auto, fahren zur Schule und regen sich über die anderen Eltern auf, die dort mit ihren Stadttraktoren die Tempo-30-Zone verstopfen (so gefährlich!). Wenn sie dann noch immer nicht loslassen können, eskortieren sie die Kleinen bis ins Klassenzimmer - vorbei an Schildern, die dazu anhalten, die Kleinen nicht weiter zu begleiten.

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