Online-Shopping:Alibaba sprengt am "Single-Tag" Verkaufsrekorde

Der Online-Händler nimmt am 11. November mit Schnäppchenpreisen umgerechnet 21,7 Milliarden Euro ein. Dass das alles ein PR-Gag ist, kümmert die Chinesen offenbar wenig.

1 / 10
(Foto: AFP)

Alleinstehende gelten im kollektivistischen China als bedauernswerte Menschen - was liegt da näher, als sie mit einem Gegenentwurf zum Valentinstag zu trösten? Durchaus eigennützig kreierten die chinesische Online-Händler 2009 den "Singles Day", der auf den 11. November fällt.

2 / 10
(Foto: AFP)

An diesem Tag locken längst nicht mehr nur die Internet-Versandhäuser, sondern auch Kaufhäuser und Lebensmittelläden mit Sonderangeboten und Schnäppchenpreisen - und streichen wie ihre US-Konkurrenten am "Black Friday" Rekordsummen ein. Ein Bildschirm in einem Kaufhaus in Shanghai zeigt in Echtzeit die Summe an, die Verkäufer an dem Tag umsetzen.

3 / 10
(Foto: AFP)

Für die Lieferanten der Onlinehändler bedeutet das: Großkampftag - und tagelangen Stress vorab. Unermüdlich sortieren sie die auszuliefernden Waren, wie hier in Huaibei in der südöstlichen Provinz Anhui.

4 / 10
(Foto: AFP)

Die kaufkräftige Mittelschicht begeistern vor allem Marken aus dem Ausland. Besonders gefragt waren neben dem chinesischen Elektronikhersteller Xiaomi dementsprechend US-amerikanische Sportartikel von Nike und Kleidung von der japanischen Firma Uniqlo. Dieser Kunde eines Einkaufszentrums in Shanghai ist offensichtlich eher für Markenuhren zu begeistern.

5 / 10
(Foto: REUTERS)

Der E-Commerce-Gigant Alibaba macht aus dem Einkaufstag ein Spektakel: In Shanghai findet eine eigene Bühnenshow namens "Global Shopping Day" statt.

6 / 10
(Foto: REUTERS)

Jack Ma, der Gründer von Alibaba, jubelt gemeinsam mit Schauspielerin Nicole Kidman den Shoppingbegeisterten zu. Beide traten am Vorabend des 11.11. in einer Fernsehgala auf, um für den Aktionstag zu werben.

7 / 10
(Foto: REUTERS)

Auch US-Musiker Pharrell Williams und die Sängerin Karen Mok, die aus Hongkong stammt, wurden für die Sendung engagiert.

8 / 10
(Foto: REUTERS)

Am Ende steht ein Einnahmerekord: Unfassbare 168,2 Milliarden Yuan (umgerechnet 21,7 Milliarden Euro) hat Alibaba umgesetzt - 48 Milliarden Yuan mehr als im Vorjahr, wie CEO Daniel Zhang verkündet.

9 / 10
(Foto: AP)

Hier fotografiert sich ein Mann vor der Landkarte Chinas, auf der die bei JD.com bestellten Lieferungen angezeigt werden. Chinas zweitgrößter Online-Versandhändler, hatte nach knapp acht Stunden mehr als 13 Milliarden Euro umgesetzt.

10 / 10
(Foto: AFP)

Umweltschützer kritisieren die Rabattschlacht wegen der damit verbundenen Berge an Verpackungsmüll. Die Greenpeace-Aktivistin Nie Li erklärte, der Aktionstag sei ein "ökologisches Desaster".

© SZ.de/afp/ap/rtr/ees - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: