Essay über Wahrscheinlichkeiten:Die Macht des Zufalls

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Viele Ereignisse sind nicht so kalkulierbar, wie wir denken. (Foto: Mike Szczepanski/Unsplash)

Selbst Experten versagen regelmäßig darin, Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen. Höchste Zeit für eine andere Haltung, für ein Lob der Unberechenbarkeit.

Von Jan Willmroth

Kim Kardashian ist an Ruhm gewöhnt, vor wenigen Wochen aber wurde ihr von eher ungewöhnlicher Seite große Ehre zuteil. Die Selfie-Queen hatte im vergangenen Jahr einen simplen Tweet an ihre vielen Millionen Follower verschickt, er enthielt eine Liste mit verschiedenen Todesursachen und der jeweiligen Zahl der Amerikaner, die jährlich an ihnen sterben. 69 US-Bürger würden pro Jahr durch Rasenmäher getötet, war darin zu lesen, aber nur zwei von islamistischen Terroristen. In aufklärerischem Eifer überschrieb sie die Tabelle mit dem Begriff "Statistik" und verbreitete die Botschaft: Seht her, eure Angst vor Terroranschlägen ist übertrieben, eure Rasenmäher sind viel gefährlicher und selbst Blitze töten mehr Menschen als Selbstmordattentäter.

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