Beim Peter-Huchel-Preis ist es schon wieder passiert: Wenn ein Gedicht nicht auf Anhieb zugänglich ist, gerät es in den Verdacht der Scharlatanerie. Ein Zwischenruf.
Erinnerungen an Paul Celan
:Die reine Kraft der Sprache
Der Czernowitzer Germanist Petro Rychlo hat Erinnerungen von Zeitgenossen Paul Celans in einem Band versammelt. Jacques Derrida und Peter Szondi kommen zu Wort, aber auch die Kinder aus der Nachbarschaft.
Paul Celan
:Wie die Gräber klingen
Vom Burgtheater und Fin de Siècle zu Miles Davis und Cool Jazz: Paul Celans Sprachmelodie und ihre Metamorphosen.
50. Todestag von Paul Celan
:Ein Riss, der nicht zu heilen war
Am 20. April 1970 starb Paul Celan. Früh hatte sich der Dichter darüber beschwert, die "Todesfuge" sei "lesebuchreif gedroschen". Zeit, seine Gedichte neu zu entdecken.
Ein unbekanntes Interview: Günter Grass über Paul Celan
:Er hat zum Wasser gesprochen
Im Jahr 1995 hat Günter Grass in einem bisher unpublizierten Interview Auskunft über seine Freundschaft mit Paul Celan gegeben. Grass lernte den Dichter und seine Frau Gisèle Lestrange in den Fünfzigerjahren kennen, als er an seinem Roman "Die Blechtrommel" arbeitete.
Mütter und Söhne in der Literatur
:"Wenn du meinen Rat annehmen willst, dann bleib ledig"
Hegel, Beethoven, Hölderlin und Celan sind die großen Jubilare des Jahres 2020. Zeit, einen Blick auf wichtige Frauen ihres Lebens zu werfen: ihre Mütter.
Paul Celan
:Strahlenwind, Büßerschnee
Gibt es so viel Neues überhaupt noch zu sagen? Der Dichter Paul Celan erscheint in einer "Neuen kommentierten Gesamtausgabe".
Kinostarts der Woche
:Welche Kinofilme sich lohnen und welche nicht
"Tatort"-Kommissarin Karin Hanczewski hat null Bock aufs Erwachsenwerden. Und Didi Hallervorden mimt einen Ostfriesen, der ausländischen Fachkräften Deutsch beibringen soll. Kinostarts der Woche.
Roman "Im Bereich der Nacht" neu editiert
:Schreie, die nie verstummen
Lazarenische Literatur: Jean Cayrols vergessener, von Paul Celan übersetzter Roman "Im Bereich einer Nacht" ist das Zeugnis eines Lazarus, der von den Toten wiedergekehrt ist und dem Realität unwirklich erscheint. Der Holocaust-Überlebende verarbeitet darin die Verdunkelung seiner Persönlichkeit während der Deportation.