Kathryn Bigelow

Kathryn Bigelow
:Die Frau, die Hollywoods Naturgesetze zum Einsturz brachte

Kathryn Bigelow gewann nicht nur als erste Frau überhaupt den Regie-Oscar. Sie ist auch eine politische Filmemacherin, die Action- und Autorenkino miteinander verbindet. Wie jetzt in "Detroit".

Von David Steinitz

"Detroit" im Kino
:Im Flammenmeer

Kathryn Bigelow erzählt in ihrem Spielfilm "Detroit" von den brutalen Rassenunruhen im Amerika des Jahres 1967 - und wie wenig das Land aus dieser Geschichte gelernt hat.

Von Tobias Kniebe

Sexismus in Hollywood
:Frauen bitte draußen bleiben

"Die Tribute von Panem" und "Zero Dark Thirty" weckten Hoffnung auf klischeefernere Frauenfiguren im Hollywoodkino. Doch hinter der Kamera hat sich wenig getan. Neue Studien zeigen, wie erschreckend selten Frauen in Hollywood entscheiden dürfen.

Von Kathleen Hildebrand

Oscars 2013
:Hollywood entdeckt die Wirklichkeit

Der rote Teppich ist schon ausgerollt - der Countdown für die Oscar-Nacht am Sonntag läuft. Feierte Hollywood 2012 den Zauber der Vergangenheit, zeichnen sich die Filme 2013 durch mehr gegenwärtige Relevanz aus. Für das Kino ist das ein Gewinn.

Von Paul Katzenberger

CIA über "Zero Dark Thirty"
:Nur den Willen brechen

"Ich werde dich zerbrechen. Noch Fragen?" In Kathryn Bigelows "Zero Dark Thirty" foltern US-Agenten Gefangene. Seit Wochen wird über die Art der Darstellung gestritten. Wie CIA-Offizielle den Film bewerten.

Von Hubert Wetzel

Geschichtsklitterung in "Zero Dark Thirty"
:In der Zeitschleife von Rache und Hybris

Kathryn Bigelows Film "Zero Dark Thirty" hätte nie so produziert werden können, wenn nur einer der Beamten, die die US-Folterpolitik umgesetzt haben, zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Stattdessen beteiligt sich Hollywood am Reinwaschen der illegalen Methoden. Wenn das kein Happy End ist, was dann?

Ein Gastbeitrag von Karen Greenberg

"Zero Dark Thirty" im Kino
:Besessen von bin Laden

Waterboarding, Prügel, Demütigung: Kathryn Bigelow zeichnet in ihrem neuen Dokudrama "Zero Dark Thirty" ein erstaunlich unkritisches Bild von einer Heldin, die bei ihrer Jagd auf Osama bin Laden Folter für legitim hält. Die Marterszenen haben bereits eine öffentliche Kontroverse ausgelöst, doch die ist das Interessanteste, was der Film zu bieten hat.

Von Susan Vahabzadeh

Weißes Haus unterstützt Bin-Laden-Film
:Wer Böses dabei denkt

Wie sehr mischt Washington bei einer politisch brisanten Hollywoodproduktion mit? Gar nicht, hieß es letztes Jahr. Doch nun scheint sicher, dass Pentagon, CIA und Weißes Haus einen guten Draht zu Regisseurin Kathryn Bigelow pflegten, während die an der Verfilmung der Jagd auf Osama Bin Laden arbeitete. Der Start wurde inzwischen verschoben.

Jörg Häntzschel, New York

Hindus stürmten Set zu bin Laden-Film
:Halbmond am falschen Ort

Auch posthum bringt Osama bin Laden Menschen gegen einander auf: Radikale Hindus stürmten in Indien den Set des neuen Film von Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow über den ehemaligen Al-Qaida-Chef. Der Zorn der Fundamentalisten richtete sich gegen Requisiten am Drehort: grün-weiße Nationalflaggen des Erzfeindes Pakistan, die den Halbmond vor grünem Hintergrund zeigen.

Im Kino: "The Hurt Locker"
:Nicht ohne meine Bombe

Kathryn Bigelow, der letzte verbliebene Kerl in Hollywood, inszeniert "The Hurt Locker": ein Kriegsfilm, bis zum Anschlag aufgeladen mit echtem Tod-und-Teufel-Machismo.

Tobias Kniebe

Frauen in Hollywood
:Ladykracher

Der erste weibliche Regie-Oscar ging an einen Film, in dem knallharte Typen zelebrieren, wie knallhart sie sind. Gewann Kathryn Bigelow, weil man ihren Filmen nicht anmerkt, dass sie von einer Frau sind?

S. Vahabzadeh

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