Wolfsburgs Kevin de Bruyne:"Weiß nicht, wo ich spiele"

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Kevin de Bruyne wurde in Deutschland zum Fußballer des Jahres gewählt. (Foto: AFP)

+++ Deutschlands Fußballer des Jahres lässt seine Zukunft beim VfL Wolfsburg offen +++ Bei Manchester United erhält Argentiniens WM-Keeper Romero einen Dreijahresvertrag +++ Der Wechsel von Julian Draxler zu Juventus wird immer wahrscheinlicher +++

VfL Wolfsburg: Die sportliche Zukunft von Kevin De Bruyne ist für den frisch gekürten Fußballer des Jahres in Deutschland nicht klar. Der Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg besitzt beim DFB-Pokalsieger einen Vertrag bis 2019, allerdings ist er sich nicht sicher, wo er in der kommenden Saison spielen wird. "Nein, das weiß ich nicht. Ich muss gut trainieren, alles dafür tun, dass ich fit bin. Dann sehen wir weiter", sagte der 24 Jahre alte Belgier im Kicker-Interview.

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De Bruyne widersprach dem Gerücht, er habe die VfL-Verantwortlichen um Manager Klaus Allofs um eine Freigabe gebeten. "Nein, das stimmt nicht", stellte der Mittelfeldspieler klar. "Und auch meinen Berater habe ich eine Woche lang gar nicht gehört", fügte er hinzu. Der belgische Nationalspieler steht bei mehreren internationalen Top-Clubs auf der Wunschliste. Manchester City soll nach englischen Medienangaben bereit sein, mehr als 80 Millionen Euro für den Topscorer der vergangenen Bundesliga-Saison zu zahlen. "Natürlich denkt man darüber nach. Wenn große Clubs kommen, ist das immer etwas Besonderes. Aber ich mache hier einfach mein Ding, und Stand jetzt spiele ich weiter für den VfL Wolfsburg", erklärte De Bruyne.

Manchester United: Bastian Schweinsteiger bekommt beim van-Gaal-Klub einen neuen Teamkollegen. Der englische Fußball-Rekordmeister verpflichtete in der Nacht zum Montag den argentinischen Nationaltorwart Sergio Romero. Den Keeper kennt Schweinsteiger aus dem WM-Finale von Rio, das die DFB-Auswahl 1:0 gegen die Argentinier gewann. Romero war bei der Weltmeisterschaft 2014 Stammkraft der Südamerikaner. Zuletzt spielte der 28-Jährige beim italienischen Erstligisten Sampdoria Genua. Bei United erhält er einen Dreijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison.

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Manchester-Coach Louis van Gaal trainierte Romero bereits in seiner Zeit beim niederländischen Club AZ Alkmaar. Vor allem aber ist der Schlussmann dem Trainer aus dem WM-Halbfinale des Vorjahres in Erinnerung, als er gegen die von van Gaal betreuten Niederländer zwei Elfmeter parierte und Oranje damit den Einzug ins Endspiel verwehrte. "Er ist eine tolle Ergänzung für die Mannschaft und ich freue mich darauf, wieder mit ihm zu arbeiten", sagte van Gaal. Der Wechsel von Romero könnte auch den Abschied des bisherigen United-Stammtorwarts David de Gea beschleunigen. De Gea wird seit Wochen als Nachfolger von Iker Casillas bei Real Madrid gehandelt.

Werder Bremen: Nach dem überraschenden Abschied von Franco Di Santo steht der Nord-Klub kurz vor dem Bundesliga-Start mit nur einem fitten Mittelstürmer da. Der heißt Antony Ujah, doch er soll noch Unterstützung erhalten. "Er muss gut sein und Tore schießen", sagte Eichin: "Es kann ein Mann mit Entwicklungspotenzial sein - aber auch ein Erfahrener, der die Bundesliga kennt." Neben Stuttgarts Vedad Ibisevic könnte auch Claudio Pizarro ein Thema werden, der bei Bayern München keinen Vertrag mehr erhielt. "Claudio ist ein Klasse-Typ und eine Legende hier. Aber er ist auch schon 36 Jahre alt", sagte Eichin.

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Von Christof Kneer

Schalke 04: Der Wechsel von Fußball-Weltmeister Julian Draxler vom Revierklub zum italienischen Meister Juventus Turin nimmt immer konkretere Formen an. "Wir sind aktuell an dem Punkt, wo nur noch Schalke und Juventus miteinander sprechen müssen", sagte Draxlers Berater Roger Wittmann dem Online-Portal goal.com und bestätigte damit eine Einigung zwischen dem 21 Jahre alten Mittelfeldspieler und dem Finalisten der abgelaufenen Champions-League-Saison. Nach Informationen der Bild-Zeitung muss sich Draxler bis Ende der Woche entscheiden, ansonsten werde Schalke nicht mehr mit Juventus verhandeln. Hintergrund soll das Schalker Interesse am ehemaligen Bayern-Profi Xherdan Shaqiri von Inter Mailand als Ersatz für Draxler sein. Dessen Transfer müsste allerdings erst noch in die Wege geleitet werden.

Borussia Dortmund: Der umworbene Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang hat sich klar zum Fußball-Bundesligisten bekannt. "Gehen Sie mal davon aus, dass ich mich beim BVB, in der Stadt Dortmund und in dieser Mannschaft dermaßen wohlfühle, dass ich gerade keinen Gedanken daran verschwende, das alles aufzugeben", sagte Aubameyang im Interview mit der Welt am Sonntag. Zuletzt hatten FA-Cup-Sieger FC Arsenal und der französische Meister Paris St. Germain Interesse an dem 26-Jährigen gezeigt. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte Aubameyang, der in Dortmund einen Vertrag bis Juni 2018 besitzt, als "unverkäuflich" bezeichnet.

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