Wechsel von André Schürrle:"Es geht um Geld"

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Andre Schürrle - hier noch mit Chelsea-Trainer José Mourinho (Foto: Getty Images)
  • André Schürrle steht auf der Transferliste, doch noch immer ist der Wechsel von Chelsea nach Wolfsburg nicht perfekt.
  • VfL-Manager Klaus Allofs gibt zu: Der Deal könnte noch scheitern.

Dieter Hecking sprach erst einmal über die Dinge, die perfekt sind. Die Leistung von Maximilian Arnold beim 4:1-Erfolg gegen den FC Bayern beispielsweise. "Er hat ein Ausrufezeichen gesetzt", lobte der Trainer des VfL Wolfsburg. Über das, was noch nicht perfekt ist, sprach der VfL Wolfsburg bei der Pressekonferenz am Montagmittag dagegen nur ungern. Denn der VfL will Weltmeister André Schürrle vom FC Chelsea verpflichten, doch noch immer ist der Vertrag nicht unterschrieben. Seit Tagen arbeitet der Verein an dem Transfer.

VfL-Manager Klaus Allofs saß auf dem Stuhl neben Hecking, er räusperte sich schließlich, dann sagte er: "Mit André ist alles klar. Jetzt gilt es, dass Chelsea eine Unterschrift setzt." Wenige Stunden vor dem Ende der Wechselfrist ist also noch immer keine Einigung im Ablösepoker um die Bundesliga-Rückkehr von Schürrle erzielt worden. Allofs sagte auch, woran dies liegt: "Es geht um Geld." Und er gab zu, der Transfer könne noch scheitern. Dennoch blieb Allofs zuversichtlich: "Ich bin ziemlich entspannt."

Immerhin hatte Chelsea wenige Minuten zuvor zugestimmt, dass Schürrle auf die Transferliste gesetzt wurde. Die Aufnahme ist Voraussetzung für einen Last-Minute-Wechsel. Nun pokern beide Klubs weiter um die Ablösesumme. Allofs stellte klar: Es gehe nicht nur um ein paar Euro. Und: "Es gibt eine Grenze, bis hierhin und nicht weiter." Der VfL würde schließlich auch ohne Schürrle ein gutes Team haben.

Wolfsburg will Schürrle für angeblich rund 32 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichten. Dies wäre ein Transferrekord für den Bundesligazweiten. Bis 18 Uhr haben die Klubs am Montag noch Zeit, den Wechsel über die Bühne zu bringen.

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Auch wenn Schürrle noch am Abend in Wolfsburg eintreffen sollte, am Dienstag wird er nicht gegen Eintracht auflaufen. Trainer Hecking sagte: "Da ich noch gar nicht weiß, ob es klappt, spielt er für morgen keine Rolle." Auch das klingt ziemlich entspannt.

© Süddeutsche.de/sonn/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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