Vierschanzentournee:Vierschanzentournee: Freund übertölpelt sie alle

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Jubel über Platz eins: Severin Freund in Oberstdorf. (Foto: REUTERS)
  • Was für ein Finish beim Auftaktspringen der Tournee: Severin Freund legt im zweiten Durchgang einen Riesensatz hin und lässt sogar Peter Prevc hinter sich.
  • Auch die anderen Deutschen springen gut.
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Severin Freund ist mit einem furiosen Sieg in die 64. Vierschanzentournee gestartet. Der Weltmeister aus Rastbüchl kam in Oberstdorf auf starke 126,0 und 137,5 Meter und gewann mit 307,2 Punkten knapp vor Michael Hayböck (Österreich/304,2). Der nach dem ersten Durchgang noch führende Topfavorit Peter Prevc aus Slowenien musste sich mit 299,9 Zählern und Rang drei begnügen. "Ich freue mich wahnsinnig, das ist ein wunderschöner Tag.

Mein zweiter Sprung war sehr, sehr gut", sagte Freund, der nach dem ersten Durchgang nur auf dem fünften Rang gelegen hatte. Für den Niederbayern war es der 21. Weltcup-Sieg seiner Karriere und der erste Erfolg bei der Tournee. Als erste Deutscher seit Sven Hannawald 2002 startete der Skiflug-Weltmeister mit einem Sieg in die Traditionsveranstaltung.

Zweitbester DSV-Adler vor der Rekordkulisse von 25.500 Zuschauern war Richard Freitag (Aue) als guter Neunter. Der hoch gehandelte Andreas Wellinger (Ruhpolding) kam nach einem schwachen ersten Sprung nicht über den 15. Rang hinaus.

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:Freund springt 137,5 Meter - und gewinnt

Was für ein Finish beim Auftaktspringen der Tournee: Severin Freund legt im zweiten Durchgang einen Riesensatz hin und lässt sogar Peter Prevc hinter sich. Auch die anderen Deutschen springen gut.

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Insgesamt schafften es acht der zehn DSV-Adler in den zweiten Durchgang und sammelten somit Weltcup-Punkte. Allen voran Andreas Wank (Hinterzarten) und Stephan Leyhe (Willingen) überzeugten mit starken zweiten Sprüngen und den Rängen 13 und 14. Dahinter folgten Routinier Michael Neumayer (Oberstdorf/19.), Karl Geiger (Oberstdorf/26.) und Pius Paschke (Kiefersfelden/29.).

Nicht in den zweiten Durchgang schafften es dagegen Team-Olympiasieger Marinus Kraus (Oberaudorf/36.) und Markus Eisenbichler (Siegsdorf/41.). Einen schwarzen Tag erlebte zudem der formschwache Superstar Gregor Schlierenzauer (Österreich), der als 31. einmal mehr enttäuschte. Auch Domen Prevc, erst 16 Jahre alter Bruder von Peter Prevc, blieb mit Rang 27 hinter den Erwartungen zurück.

Weiter geht es bereits am Donnerstag (Silvester) mit der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen.

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