Sport kompakt:Schweinsteiger vor Rückkehr, Breno vor Anklage

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Bastian Schweinsteiger kehrt nach seiner Verletzung am Sprunggelenk ins Mannschaftstraining zurück. Ein Gutachten bestätigt Brandstiftung in Brenos Villa, deutsche U21-Fußballer schaffen Playoff-Quali, Klitschko-Team erwirkt einstweilige Verfügung gegen Huck, die DFB-Frauen siegen zum Auftakt des Algarve-Cups. Sport kompakt.

FC Bayern, Bastian Schweinsteiger: Bastian Schweinsteiger steht vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. "In einer Woche wollen wir ihn dem Trainerteam übergeben, er ist dann aus medizinischer Sicht wieder gesund", sagte Bayern Münchens Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth der Sport Bild. Schweinsteiger hatte sich Anfang Februar im Viertelfinalspiel des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart (2:0) bei einem Zweikampf mit Georg Niedermeier eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. Am vergangenen Donnerstag durfte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler des deutschen Fußball-Rekordmeisters erstmals wieder die Beinmuskulatur belasten.

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Fußball, Breno: Der Brand in der Villa des Brasilianers Breno vom FC Bayern München soll durch Brandstiftung verursacht worden sein. Das zumindest geht nach Informationen der Bild-Zeitung aus einem Gutachten hervor. Gegen Breno, der unter dem Verdacht der schweren Brandstiftung steht, könnte es nach Einschätzung der Zeitung somit Ende März oder Anfang April zur Anklage kommen. Die im Stadtteil Grünwald gemietete Villa des Abwehrspielers war in der Nacht vom 19. auf den 20. September vergangenen Jahres völlig ausgebrannt. Breno wurde daraufhin inhaftiert, aber nach zwölf Tagen gegen die Zahlung einer Kaution und mit strengen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Radsport, Doping: Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat am Mittwochabend in Lausanne den Einspruch des Radsport-Weltverbandes (UCI) zurückgewiesen und die milde Strafe für den russischen Profi Alexander Kolobnew bestätigt. Der zweimalige Vize-Weltmeister, der bei der vergangenen Tour de France für den einzigen Dopingfall gesorgt hatte, wurde von seinem nationalen Verband für das Vergehen nur mit einer Geldstrafe in Höhe von etwa 1200 Euro bedacht. Dagegen hatte die UCI Einspruch eingelegt und war vor den CAS gezogen. Der 30-jährige vom Rennstall Katjuscha, in der kommenden Saison unter der Regie von Hans-Michael Holczer, war bei der Frankreich-Rundfahrt positiv auf ein Diuretikum getestet worden, das Dopingmittel verschleiern kann. Koloknew hatte erklärt, die Substanz Hydrochlorothiazid (HCT) zur Behandlung einer Gefäß-Krankheit zu benutzen. Die Sportrichter sahen es als erwiesen an, dass der Gebrauch des Mittels "aus medizinischen Gründen" gerechtfertigt gewesen sei. Bereits 2009 habe Kolobnews Arzt angegeben, dem Radprofi das Mittel zur Behandlung der Gefäßprobleme zu verabreichen.

Basketball, BBL: Der deutsche Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg hat seine beeindruckende Serie fortgesetzt. Die Franken ließen in einem Nachholspiel der TBB Trier beim 78:36 (35:22) keine Chance und festigten durch den 15. Sieg in Folge mit 44:4 Punkten die Tabellenführung vor ratiopharm Ulm (38:10). Die Mannschaft von Trainer und Ex-Europameister Henrik Rödl, die im dritten Viertel nur vier Punkte machte, verharrt durch die Niederlage mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf Rang 14. Bambergs Anthony Leon Tucker war mit 22 Punkten der überragende Mann der Partie. Im zweiten Spiel des Abends untermauerte Aufsteiger Baskets Würzburg seine Play-off-Ambitionen. Der Tabellenfünfte rang die zwölftplatzierten Walter Tigers Tübingen mit 77:70 (44:41) nieder. Erfolgreichster Werfer der Partie war mit 21 Punkten Tübingens Reggie Redding, für die Gastgeber kam Chester Frazier auf 17 Zähler.

Fußball, U21: Die deutschen Fußball-Junioren haben sich vorzeitig für die Playoffs zur U21-Europameisterschaft 2013 qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion feierte am Mittwochabend beim 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Griechenland im achten Qualifikationsspiel den achten Sieg und ist mit 24 Punkten in der Gruppe 1 nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Vor 6193 Zuschauern im Erdgas-Sportpark in Halle an der Saale erzielte Patrick Funk (45./+1) vom Zweitligisten FC St. Pauli den Treffer für die DFB-Elf. In den letzten beiden Pflichtspielen trifft die deutsche Mannschaft im September noch auf Weißrussland und Bosnien.

Fußball, DFB-Frauen: Trotz vieler Ausfälle ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich in den Algarve-Cup gestartet. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid siegte in Lagos zum Auftakt 1:0 (1:0) gegen Island. Das Tor für die deutsche Mannschaft erzielte Anja Mittag in der 25. Minute. Nächster Gegner ist am Freitag China. Mittag hatte bereits in der 13. Minute nur die Latte getroffen, ehe die Schweden-Legionärin vom FC Malmö zwölf Minuten später das einzige Tor des Tages erzielte. Die Flanke gab Melanie Behringer, die in ihrem 75. Länderspiel erstmals die Kapitänsbinde trug. In der 79. Minute gab die 18 Jahre alte Lena Lotzen ihr Debüt im DFB-Trikot, als sie für Alexandra Popp eingewechselt wurde. Neid hatte kurz vor dem Anpfiff drei weitere Ausfälle hinnehmen müssen. Spielführerin Nadine Angerer hütete nicht das Tor, da sie nach überstandener Verletzung erst kürzlich wieder mit dem Training begonnen hatte. Bianca Schmidt musste wegen einer Sprungelenksverletzung und Dzsenifer Marozsan wegen einer Außenmeniskus-Reizung im rechten Knie passen. Fatmire Bajramaj hatte wegen einer Verstauchung des Sprunggelenks schon vorher als Ausfall festgestanden.

Boxen, Marco Huck: Der Manager der Schwergewichts-Weltmeister Vitali und Wladimir Klitschko, Bernd Bönte, hat vor dem Landgericht Hamburg eine Einstweilige Verfügung gegen Box-Profi Marko Huck erwirkt (Az.: 324 O 131/12). Das gab das Klitschko-Management am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Huck hatte behauptet, die Ohrfeige von Dereck Chisora gegen Vitali Klitschko beim offiziellen Wiegen vor deren WM-Kampf am 18. Februar in München sei durch Bönte inszeniert worden. Das Landgericht Hamburg hat diese Aussage nun untersagt. "Die Entscheidung des Gerichts ist die einzig richtige. Huck sollte in Zukunft besser nachdenken, bevor er den Mund aufmacht", sagte IBF-, WBA-, WBO- und IBO-Champion Wladimir Klitschko zu dem Urteil. Bei Zuwiderhandlung drohen Huck eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 250.000 Euro oder bis zu sechs Monate Gefängnis, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

Borussia Dortmund, Marco Reus: Marco Reus sieht für sich beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund die beste Perspektive. "Dortmund ist attraktiver als Bayern", sagte Reus der Frankfurter Rundschau. "Man entwickelt schon ein Gefühl dafür, unter welchem Trainer man die größte Chance hat weiterzukommen." Zudem glaubt der gebürtige Dortmunder, er passe gut zur Borussia. "Die Jungs sind gut drauf. Und der Fußball, der in Dortmund gespielt wird, ist mein Ding." Reus hat sich in der Winterpause dazu entschlossen, mit Wirkung zur Saison 2012/2013 von Borussia Mönchengladbach nach Dortmund zu wechseln. Die hohe Ablösesumme von rund 17 Millionen Euro empfindet der 22-Jährige nicht als Belastung. "Ich habe früher schon davon geträumt, mal so viel zu kosten wie Zinedine Zidane oder Ronaldinho", sagte Reus. "Noch bin ich nicht wirklich nah dran an den beiden. Aber die Summe, die Dortmund bezahlt hat, ist schon ganz beachtlich."

Fußball, U 20: Das Nachwuchsteam des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat trotz einer 2:0-Führung den letzten Auftritt in der internationalen Spielrunde verloren. Das Team des DFB-Trainers Frank Wormuth unterlag Gastgeber Italien in Foggia mit 3:4 (2:0), der Gruppensieg stand schon vor der Begegnung fest. Nach der deutschen Führung durch Sebastian Polter (13./VfL Wolfsburg) und Shkodran Mustafi (18./Sampdoria Genua) ging Italien mit 3:2 in Führung, auch der Ausgleich durch Polter (71., Foulelfmeter) reichte dem deutschen Team nicht zu einem Punktgewinn. Zuvor hatte der deutsche Nachwuchs vier Siege gegen Polen (4:2), die Schweiz (2:1/4:1) und im Hinspiel gegen die Italiener (3:2) sowie eine Niederlage in Polen (0:1) eingefahren.

FC Freiburg, bizarrer Shampoo-Streit: Der SC Freiburg hat seine Diebstahls- Anschuldigungen gegen Yacine Abdessadki zurückgezogen und den bizarren Shampoo-Streit mit seinem ehemaligen Spieler außergerichtlich beigelegt. "Wir bedauern sehr, wie das gelaufen ist", sagte SC-Sprecher Rudi Raschke am Mittwoch. Der Fall endet nun damit, dass der Fußball-Bundesligist und der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler ihren ursprünglich bis 2013 laufenden Vertrag auflösen und Abdessadki vom Sport-Club eine Abfindung erhält. Deren Höhe liegt der Badischen Zeitung zufolge im sechsstelligen Bereich. Die Freiburger hatten dem Franzosen am 20. Dezember fristlos gekündigt und ihm vorgeworfen, vor dem Auswärtsspiel in Köln mehrere Shampoo-Flaschen aus dem Mannschaftshotel entwendet zu haben.

Fußball, Kopftuch-Diskussion: Die Vereinten Nationen haben sich für die Aufhebung des Kopftuchverbots für islamische Fußballerinnen ausgesprochen. In einem Brief an Fifa-Präsident Sepp Blatter votierte Willi Lemke, der UN-Sonderbeauftragte für Sport, als Kompromiss für ein Kopftuch mit Klettverschluss. Laut der Organisation äußerte Lemke die Hoffnung, dass die Angelegenheit auf eine Weise geklärt werden könne, die sowohl die Spielregeln als auch kulturelle Befindlichkeiten respektiere. Weiter hieß es, die Aufhebung des Verbotes "würde die Botschaft aussenden, dass jede Spielerin die Freiheit hat, zu entscheiden, ob sie dieses bestimmte Kleidungsstück tragen möchte oder nicht". Im Gegenssatz zu Rugby oder Taekwondo ist im Fußball das Tragen eines Kopftuchs seit 2007 aus Sicherheitsgründen verboten. Diese Regel brachte im vergangenen Jahr die Nationalmannschaft des Irans um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London. Weil die Iranerinnen sich weigerten, ihre Kopftücher abzulegen, durften sie nicht zur zweiten Qualifikationsrunde gegen Jordanien antreten. Hin- und Rückspiel wurden mit 3:0 für Jordanien gewertet. Auf einer Konferenz am Samstag will sich das International Football Association Board (IFAB) mit dem Thema Kopftuch befassen.

Fußball, Brasilien - Dänemark in Hamburg: Am 26. Mai kommt es in Hamburg zu einem Aufeinandertreffen der besonderen Art: Rekord-Weltmeister Brasilien trifft in der Imtech Arena auf Dänemark. Während sich die dänische Nationalmannschaft auf die Euro 2012 vorbereitet, bestreitet der fünfmalige Weltmeister eine Länderspielreise, die an der Elbe beginnt und zwei Wochen später in Amerika endet. Morten Olsen, Trainer der dänischen Nationalmannschaft freut sich auf ein tolles Spiel. "Es ist immer etwas besonderes, gegen Brasilien zu spielen. Das Spiel wird ein wichtiger Bestandteil unserer Vorbereitung für die Euro 2012 sein. Hamburg ist für unsere Fans aus Dänemark sehr gut zu erreichen. Das wird fast ein Heimspiel für uns." Joachim Hilke, HSV-Vorstand für Marketing und Kommunikation, zeigt sich begeistert. "Die dänischen Fans haben es nicht weit, um in Hamburg ein schönes Pfingstwochenende zu verleben und ein tolles Spiel in unserem Stadion zu sehen. Und für die Fans in Norddeutschland bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Brasilianer live zu erleben."

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Beim NBA-All-Star-Spiel messen sich die besten Basketballer in Dribbeln, Werfen und Fliegen. Drei Tage dauerte die Show, dieses Jahr im Amway Center in Orlando. Die Höhepunkte des All-Star-Wochenendes in Bildern.

Tennis, Dubai: Novak Djokovic steht beim ATP-Turnier in Dubai im Viertelfinale und trifft dort auf seinen serbischen Landsmann Janko Tipsarevic. Djokovic setzte sich bei der mit 1,7 Millionen Dollar dotierten Konkurrenz gegen Sergej Stachowsky (Ukraine) mit 7:6 (7:5), 6:3 durch und bleibt damit im Jahr 2012 ungeschlagen. Ebenfalls weiter ist der 16-malige Grand-Slam-Champion Roger Federer. Der Schweizer besiegte den Spanier Feliciano Lopez glatt in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3. Im Viertelfinale wartet nun Michail Juschni auf den Weltranglistendritten. Auch Andy Murray aus Schottland hatte keine Probleme, unter die letzten acht Spieler einzuziehen. Die Nummer vier der Weltrangliste bezwang Marco Chiundinelli (Schweiz) 6:3, 6:4. Die nächste Runde dürfte dagegen deutlich schwerer werden, da in dem an Position fünf gesetzten Tschechen Thomas Berdych ein Top-10-Spieler auf Murray wartet.

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Biathlon, russisches Team: Der russische Biathlon-Damencoach Wolfgang Pichler hat die Berichterstattung der heimischen Journalisten scharf kritisiert. "Die russischen Medien sind unrealistisch und hart", sagte der 57-Jährige vor dem Start der Weltmeisterschaft in seiner Heimat Ruhpolding. Dabei sind die Russinnen so stark wie lange nicht. Sie führen den Nationencup an, Olga Saizewa feierte Siege und läuft regelmäßig auf das Podium, auch die anderen fahren gute Ergebnisse ein. Doch Pichler vermutet hinter der negativen Berichterstattung Stimmungsmache. "Ich glaube, dass Leute bezahlt werden, um uns schlecht zu machen", erklärte der Erfolgscoach. "Es passt vielen nicht, dass ein ausländischer Trainer gekommen ist. Deshalb wird dauernd schlecht über uns geschrieben, das ist schon fast eine Unverschämtheit."

Bundesliga, TSG Hoffenheim: Sejad Salihovic wird in den kommenden beiden Begegnungen der TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln am 4. März und sechs Tage später bei der Auswärtspartie beim FC Bayern München nicht dem Profikader angehören. Trainer Markus Babbel verordnete dem Bosnier eine Denkpause. In der Zwischenzeit wird Salihovic bei der U23-Mannschaft der Hoffenheimer trainieren. "Als disziplinarische Maßnahme erhält Sejad eine Denkpause von zwei Spielen. Nach dem Spiel gegen den FC Bayern ist die Sache für mich erledigt, dann kann er sich wie jeder andere wieder für einen Platz in der Mannschaft empfehlen", wurde Babbel am Mittwoch in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert. Eine nähere Begründung zu der Degradierung nannte Babbel nicht.

NBA, Dirk Nowitzki: Die Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki sind nach dem Allstar-Wochenende mit einer Heimpleite in die zweite Saisonhälfte gestartet. Die Texaner mussten sich den New Jersey Nets mit 92:93 geschlagen geben. Der deutsche Nationalspieler Nowitzki erzielte mit 24 Punkten und zehn Rebounds ein so genanntes "Double-Double", konnte die 14. Saisonniederlage aber nicht verhindern. Der Würzburger war am Sonntag in Orlando als einziger Dallas-Akteur beim Allstar-Game im Einsatz.

NBA, Kobe Bryant: Basketball-Superstar Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers hat sich beim Allstar-Game der NBA am vergangenen Sonntag in Orlando nicht nur einen Nasenbeinbruch, sondern auch noch eine Gehirnerschütterung zugezogen. Dies ergab eine neurologische Untersuchung am Dienstag bei Dr. Vern Williams. Ob der viermalige Allstar-MVP am Mittwochabend im Spiel der Lakers gegen die Minnesota Timberwolves auflaufen konnte, stand noch nicht fest. Dies sollte ein weiterer Test bei Williams am Mittwoch ergeben. Miamis Dwyane Wade hatte Bryant im Allstar-Game bei einem völlig überflüssigen Foul unter dem Korb das Nasenbein gebrochen. Dennoch kam der Guard in der Partie auf 27 Punkte. Mit insgesamt 271 Zählern löste die "Black Mamba" Bryant den legendären Michael "Air" Jordan (262) auf Platz eins der "ewigen" Allstar-Rangliste ab.

NHL, Marcel Goc: Mit seinem Führungstor nach nur 13 Sekunden hat Eishockey-Profi Marcel Goc den Florida Panthers zu wichtigen Punkten in der NHL verholfen. Dem Nationalspieler gelang am Dienstag (Ortszeit) sein sechstes Saisontor beim 5:3-Erfolg von Florida bei den Toronto Maple Leafs. Goc sollte nach einer Verletzungspause eigentlich erst am Donnerstag zurückkehren, meldete sich aber schon früher fit. Die Panthers bleiben damit Spitzenreiter in der Südost-Division der Nordamerika-Liga und liegen weiter auf Playoff-Kurs.

Boxen, Dereck Chisora: Der Weltverband WBC hat Box-Rüpel Dereck Chisora für unbestimmte Zeit suspendiert. "Der WBC verurteilt sein Verhalten, das im Boxen unter keinen Umständen akzeptiert werden kann, und wird so schnell wie möglich handeln, um Geldstrafen und weitere Sanktionen zu verhängen", kündigte der Verband in einer Stellungnahme an. Im kommenden Monat ist eine Anhörung in London angesetzt. Chisora droht eine Sperre bis zu einem Jahr. Der Brite Chisora hatte sich nach dem verlorenen Schwergewichtskampf gegen Witali Klitschko eine Auseinandersetzung mit seinem Landsmann David Haye geliefert.

Ski Alpin, Viktoria Rebensburg: Nach ihrer Rennpause plant Skirennläuferin Viktoria Rebensburg beim Heim-Weltcup in Ofterschwang einen Angriff auf die Spitzenposition im Riesenslalom. "Sie möchte in Ofterschwang die beiden Chancen nutzen, um in der Disziplinenwertung Boden gut zu machen", sagte Bundestrainer Thomas Stauffer am Mittwoch. Die Kreutherin liegt derzeit 20 Punkte hinter der führenden Französin Tessa Worley (310 Punkte). Nach den beiden Riesenslaloms in Ofterschwang am Freitag und am Samstag bleiben noch zwei weitere Rennen im Kampf um die kleine Kristallkugel. Die 22 Jahre alte Titelverteidigerin hatte vergangenes Wochenende auf den Speed-Weltcup im bulgarischen Bansko verzichtet, um sich auf die Heimrennen vorzubereiten.

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