Beim NBA-All-Star-Spiel messen sich die besten Basketballer in Dribbeln, Werfen und Fliegen. Drei Tage dauerte die Show, dieses Jahr im Amway Center in Orlando. Die Höhepunkte des All-Star-Wochenendes in Bildern. Beim NBA-All-Star-Game geht es gewöhnlich sehr viel lässiger zu, als während der regulären Saison. Da ist zwischendurch statt Trash-Talk ein freundschaftlicher Plausch angesagt. Hier scherzt LeBron James (links) der Miami Heat mit Lakers-Guard und All-Star-Game-Aboteilnehmer Kobe Bryant. Für Bryant war es die 14. All-Star-Nominierung in Folge.
Vor dem eigentlichen Aufeinandertreffen der weltbesten Basketballer finden traditionell ein paar andere Wettkämpfe statt, die voll und ganz der Show und der Freude am Spiel gewidmet sind. Deswegen fliegen beim Slam Dunk Contest Spieler auch mal mit verbundenen Augen auf dem Korb zu, wie Chase Budinger (Houston Rockets), oder...
... über Motorräder, wie Derrick Williams der Minnesota Timberwolves. Sieger in dieser Show-Disziplin wurde...
... Jeremy Evans der Utah Jazz. Es reichte ihm noch nicht, über einen auf einem Stuhl sitzenden Freiwilligen zu springen, nein, es mussten auch noch zwei Bälle her. Damit sicherte er sich die Auszeichnung für den spektakulärsten Flieger.
Als bester Werfer wurde Kevin Love ausgezeichnet. Der Power Forward der Minnesota Timberwolves gewann den Three-Point Contest der besten Dreierschützen.
Was wäre ein amerikanisches Sportereignis ohne die Hymne? Mary J. Blige hatte die Ehre, diesen patriotischen Akt zu übernehmen. Kurz darauf ging es endlich los, und sogleich...
... wurde munter weitergeflogen. Defense? Doch nicht beim All-Star-Game! Und so durfte Russel Westbrook für die Western Conference ebenso ungestört einnetzen wie...
... LeBron James für die Eastern Conference. James ist einer der besten Spieler der NBA und erzielte in der regulären Saison bisher 27,4 Punkte pro Spiel. Als All-Star verbuchte er 36 Punkte für sich und war damit bester Schütze für das Eastern Conference Team.
Natürlich war auch die Nummer zwei der besten Werfer mit von der All-Star-Partie. Kevin Durant erzielte seine 27,9 Punkte pro Spiel für die Oklahoma City Thunder. Im All-Star-Game machte er wie LeBron James auch 36 Körbe.
Dagegen wirkte der beste Schütze der regular season vergleichsweise blass. Mit 27 Punkten blieb Kobe Bryant knapp unter seinem Saisonwert von 28,4 Körben pro Spiel. Aber wen interessieren während des All-Star-Spiels schon Zahlen? Es ist allein die Show, die zählt, und deswegen durfte auch...
... Chris Bosh der Miami Heat seinen Beitrag für die Postergalerie leisten.
Der letztjährige NBA-Champion und MVP der Finals, Dirk Nowitzki, hatte diesmal nur eine Nebenrolle. Er spielte nur 13 Minuten und steuerte sieben Punkte zum 152:149 Erfolg der Western Conference bei. Hier scherzt er mit Filmemacher und New-York-Knicks-Fan Spike Lee (rechts mit Hut). Diesem bedeutet Basketball augenscheinlich einiges mehr, als die gleichzeitig in Los Angeles stattfindende Oscar-Verleihung.
Zum MVP des Spiels wird für gewöhnlich der beste Schütze des Siegerteams erklärt. Deshalb durfte Kevin Durant der Oklahoma City Thunder diese Trophäe mit nach Hause nehmen. Richtig gefreut hat er sich scheinbar nicht über die Auszeichnung. Hätte er vielleicht doch lieber einen Oscar gewonnen? Den gewinnt er vielleicht 2013: Im Film Thunderstruck spielt Durant einen NBA-Star, der durch einen magischen Zufall seine Basketball-Skills mit einem Schüler tauscht.