SC Freiburg:DFB ermittelt gegen Christian Streich

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Christian Streich konnte die Gelb-Rote-Karte gegen Nils Petersen nicht nachvollziehen. (Foto: AFP)

Nach der Niederlage gegen Schalke hatte Freiburgs Trainer über den Schiedsrichter geschimpft. Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic äußert sich zur Trainersuche beim FC Bayern.

Die Meldungen im Überblick

Bundesliga, SC Freiburg: Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt nach Informationen der Bild-Zeitung gegen Christian Streich, den Trainer des SC Freiburg. "Die Ermittlungen laufen", sagte DFB-Chefankläger Anton Nachrainer dem Blatt. Dem Bericht zufolge will der Kontrollausschuss noch am Donnerstag eine Strafe beantragen. Anlass ist Streichs vehementer Protest während der 0:2-Niederlage beim FC Schalke 04 am vorigen Samstag. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Stürmer Nils Petersen hatte sich Streich bei Schiedsrichter Tobias Stieler derart heftig beschwert, dass ihn seine Assistenten zurückhielten. Stieler schickte Streich danach auf die Tribüne.

Den Einspruch des SC Freiburg gegen Petersens Platzverweis wies das DFB-Sportgericht am Mittwoch zurück. Dagegen will der Club jedoch ebenfalls vorgehen und somit die automatische Sperre für ein Spiel abwenden. Stieler hatte Petersen in der 64. Minute verwarnt, der Torjäger erklärte danach, er habe dies nicht mitbekommen, weil die Gelbe Karte in seinem Rücken gezeigt worden sei. Drei Minuten später sah Petersen Gelb-Rot. Das DFB-Sportgericht erklärte, es liege ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht des Schiedsrichters.

Bundesliga, Eintracht Frankfurt: Eintracht Frankfurt und Trainer Niko Kovac haben den Gerüchten um einen bevorstehenden Wechsel des 46-Jährigen zu Bayern München deutlich widersprochen. "Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass ich im kommenden Jahr hier Trainer bin", sagte Kovac am Mittwochnachmittag. Der einstige Bayern-Profi hat in Frankfurt einen Vertrag bis 2019, gilt aber als einer der Favoriten auf die Nachfolge von Jupp Heynckes in München. Sportvorstand Fredi Bobic wandte sich nun ebenfalls an die Presse. "Ich kann die Eintracht-Fans beruhigen. Wir haben keinen Kontakt zu Bayern München, es gibt keine Anfrage für Niko Kovac", sagte er: "Wir planen hier gemeinsam die Zukunft."

Rund um die 1:2-Niederlage der Hessen bei Werder Bremen am Sonntag hatten Spekulationen um die Zukunft des Trainers das sportliche Tagesgeschäft überlagert. Dies will Bobic in jedem Fall verhindern, die in dieser Saison überraschend starke Eintracht kämpft aussichtsreich um die Champions-League-Teilnahme. "Wir haben uns Ziele gesetzt", sagte er: "Die wollen wir nicht durch irgendwelche Diskussionen kaputtmachen." Bobic selbst sei von diesem Thema "nicht genervt, ich bin eher gelangweilt. Weil es bei uns eben gar kein Thema ist." Gemeinsam mit Sportdirektor Bruno Hübner rede er "sehr offen, sehr klar und sehr ehrlich" mit Kovac.

Eishockey, Playoffs: Meister EHC München ist im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der womöglich vorentscheidende Sieg gelungen, dagegen bleibt die Serie zwischen Rekordmeister Eisbären Berlin und Adler Mannheim weiter völlig offen. Titelverteidiger München drehte das Spiel bei den Adlern und siegte letztendlich deutlich 6:3 (0:2, 4:0, 2:1), die Nürnberger entschieden am Mittwoch ihr Heimspiel gegen DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin mit 4:1 (1:0, 0:0, 3:1) für sich. München führt in der best-of-seven-Serie gegen Mannheim 3:1. Die Adler müssen damit die restlichen drei Spiele allesamt gewinnen, um noch ins Finale einzuziehen. Den Ice Tigern gelang hingegen der 2:2-Ausgleich. Die nächsten Spiele finden am Freitag (19.15 Uhr) in München und Berlin statt.

Bayer Leverkusen, Bundesliga: Fußball-Nationalspieler Julian Brandt hat sich mit dem Bundesligisten Bayer Leverkusen auf eine langfristige weitere Zusammenarbeit geeinigt. Bayer verlängerte den Vertrag mit dem auch von anderen Vereinen umworbenen 21-Jährigen bis zum 30. Juni 2021. Die bisherige Vereinbarung zwischen dem Champions-League-Anwärter und dem Olympia-Zweiten von 2016 lief ursprünglich bis 2019."Mit diesem Abschluss haben wir einen der begehrtesten deutschen Spieler überhaupt davon überzeugen können, mit uns den eingeschlagenen Weg weiterzugehen", kommentierte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade am Mittwoch die Personalie.

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