Olympia:Geisenberger rast zu Rodel-Gold

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Natalie Geisenberger feiert ihre Goldmedaille im Rodeln. (Foto: Getty Images)
  • Natalie Geisenberger holt bei den Olympischen Spielen Gold im Rodelwettbewerb.
  • Es ist die fünfte deutsche Goldmedaille in Pyeongchang.
  • Silber geht an ihre Teamkollegin Dajana Eitberger.
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Natalie Geisenberger hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die dritte Rodel-Goldmedaille ihrer Karriere gewonnen und ist damit zur erfolgreichsten Olympionikin in ihrer Sportart aufgestiegen.

Die 30-Jährige aus Miesbach setzte sich am Dienstag im Olympic Sliding Centre nach vier Läufen vor Dajana Eitberger aus Ilmenau durch. Tatjana Hüfner aus Blankenburg verpasste indes Bronze und rutschte im letzten Lauf noch hinter die Kanadierin Alex Gough auf Platz vier ab.

Schwerer Unfall überschattet den Wettbewerb

"Das war so ein schwieriges Rennen, ich kann es noch gar nicht glauben", jubilierte Geisenberger bei Eurosport: "Jetzt habe ich noch eine olympische Goldmedaille, was gibt es Geileres?" Geisenberger hatte in Sotschi 2014 sowohl im Einzel als auch die Premiere im Teamwettbewerb gewonnen. 2010 in Vancouver hatte sie Bronze geholt. Am Donnerstag hat sie mit der Mannschaft gute Chance auf eine weitere Goldmedaille. Die 27-jährige Eitberger holte bei ihrem Olympia-Debüt gleich eine Medaille.

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Geisenberger war als Halbzeit-Führende in die beiden letzten Durchgänge gestartet. Als Zweite hatte Eitberger 0,120 Sekunden Rückstand. Hüfner rangierte nach den beiden Läufen am Montag als Vierte nur 0,016 Sekunden hinter der drittplatzierten Kanadierin Alex Gough.

Mit Laufbestzeit baute Geisenberger einen Tag später ihren Vorsprung vor dem Finale noch einmal aus. Hüfner verbesserte sich vom vierten auf den zweiten Platz vor der Kanadierin Alex Gough. Eitberger fiel vom zweiten auf den vierten Rang zurück. Im letzten Lauf genügte Geisenberger eine sichere Fahrt, um sich Gold zu sichern. Eitberger schaffte mit Laufbestzeit noch den Sprung auf den Silber-Rang.

Überschattet wurde der Wettbewerb von einem Unfall von Emily Sweeney (USA), die nach einem Fehler in der berüchtigten Kurve neun stürzte und einige Hundert Meter durch die Bahn rutschte, mit den Füßen sogar das Dach der Eisrinne berührte. Die 24-Jährige wurde einige Minuten lang behandelt, die Zuschauer sowie die Fahrerinnen reagierten geschockt. Sweeney konnte dann gestützt in den Zielraum gehen und wurde vom Publikum mit Applaus empfangen.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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