Monoskirennfahrer:Sturzserie bei Paralympics

Georg Kreiter - auch er stürzte beim Super G (Foto: Getty Images)

Bei der Abfahrt erreichen nur zwölf von 22 Athleten das Ziel, beim Super G kommt es erneut zu zahlreichen Zwischenfällen: Eine Sturzserie der Monoskirennfahrer sorgt für viel Diskussion bei den Paralympics - der deutsche Behindertensportverband regt Reformen an.

Der Deutsche Behindertensportverband regt nach der Sturzserie der Monoskirennfahrer bei den Paralympics von Sotschi Reformen im Wettkampfkalender an. "Wenn die Summe der Stürze überwiegt, muss man das hinterfragen. Das sind ja keine Anfänger, die da fahren", sagte Präsident Friedhelm Julius Beucher der Nachrichtenagentur dpa.

Beim Super-G am Sonntag kam der Wolfratshausener Georg Kreiter wie viele andere zu Fall. Der querschnittsgelähmte Kreiter blieb bis auf eine leichte Verstauchung der Halswirbelsäule unverletzt. "Die Strecke ist sehr beansprucht von den vergangenen Wochen und einfach zu weich, da es auch nachts zu warm ist", sagte Kreiter über die umstrittene Piste. In der Super Kombination am Dienstag will Kreiter wieder starten.

Bei der Abfahrt am Samstag hatte sich auch der deutsche Weltmeister Franz Hanfstingl mehrmals überschlagen. Der Amerikaner Tyler Walker musste sogar mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben des US-Teams befindet er sich in einem stabilen Zustand und ist bei Bewusstsein.

Bereits bei der Abfahrt der Herren am Samstag war es zu zahlreichen schlimmen Stürzen gekommen. Von 22 gestarteten Athleten in der sitzenden Klasse erreichten nur zwölf das Ziel. Der deutsche Weltmeister Franz Hanfstingl (Bruckmühl) musste wegen einer Rippenverletzung seinen geplanten Start im Super-G absagen.

© dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: