Sami Khedira hat sich nach seiner Knieoperation verhalten optimistisch geäußert. "Alles ist gut verlaufen, fühle mich gut und brauche jetzt einfach Geduld. Aber alles ist gut", sagte der Fußball-Nationalspieler dem Sender SWR. Der 26-Jährige war nach seinem Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie am Samstag in der Hessingpark-Clinik in Augsburg operiert worden - im Beisein von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Die Operation ist gut verlaufen", sagte der Nationalmannschaftsarzt.
Die schwere Verletzung hatte sich der Mittelfeldspieler am Freitagabend im Länderspiel gegen Italien (1:1) zugezogen. Eine Teilnahme Khediras an der WM 2014 in Brasilien ist in großer Gefahr.
Deutsche Nationalmannschaft:Plötzlich ohne Anführer
Nach seinem Kreuzbandriss stehen die Chancen von Sami Khedira auf die WM in Brasilien sehr schlecht. Auf den ersten Blick scheint das üppig bestückte deutsche Mittelfeld den Ausfall abfedern zu können. Doch das könnte sich als Irrtum herausstellen.
Zuspruch erhielt der Profi von Real Madrid nun auch von seinem früheren Mannschaftsarzt, Raymond Best vom VfB Stuttgart. "Ich habe ihn durch viele Verletzungen mit durchgeführt und weiß: Sami ist ein extrem guter Geneser. Er ist immer sehr besonnen damit umgegangen und hat sich hoch professionell an die Reha gemacht. Diesbezüglich hat er die besten Voraussetzungen", sagte Best der Stuttgarter Zeitung.
Große WM-Hoffnungen kann der Mediziner aber auch nicht machen. "Realistisch betrachtet ist es ein sehr langer Weg. Das halbe Jahr, das man veranschlagt, bedeutet ja nicht, dass er bis dahin topfit ist und schon wieder wochenlang mit der Mannschaft trainiert hat. Sondern nur, dass er sich - im Idealfall - keine Gedanken mehr um sein Knie machen muss und erstmals wieder wettkampforientiert Fußball spielen kann. Dann fehlt ihm aber immer noch ein halbes Jahr Spielpraxis. Das muss man mit dazurechnen", betonte Best.
DFB-Elf in der Einzelkritik:Stärkung des bayerisch-preußischen Verhältnisses
Philipp Lahm strukturiert das Spiel ohne Spektakel, Mario Götze gibt einen sehr falschen Neuner - und einem Dortmunder glückt aus einer Standardsituation tatsächlich ein Treffer. Die deutsche Nationalmannschaft beim 1:1 gegen Italien in der Einzelkritik.
Bundetrainer Joachim Löw sagte: "Ich hoffe, dass die Reha so gemacht wird, dass keine Probleme entstehen. Ich habe da noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass es reichen könnte."