Formel-1-Qualifying in Spa:Debakel für deutsche Fahrer - Button holt Pole

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Titelverteidiger Sebastian Vettel kann beim Qualifying zum Grand Prix von Belgien nicht in den Kampf um die Pole Position eingreifen. Für ihn ist nach dem zweiten Abschnitt Schluss. Ebenso wie für Michael Schumacher, der auf seiner Lieblingsstrecke sein 300. Rennen absolvieren wird. Auf Startplatz eins steht der Brite Jenson Button - WM-Spitzenreiter Alonso wird Fünfter.

Für Weltmeister Sebastian Vettel und Jubilar Michael Schumacher endete das Qualifying für den Großen Preis von Belgien mit einer großen Enttäuschung.

Im Qualifying von Spa kann Sebastian Vettel nicht in den Kampf um die Pole Position eingreifen. (Foto: REUTERS)

Vettel, der das Rennen auf dem anspruchsvollen Spa-Kurs im vergangenen Jahr gewann, kam im Red Bull nicht über den zehnten Startplatz hinaus. Er entschuldigte sich bei seinem Team via Boxenfunk, für das schlechteste deutsche Qualifikationsergebnis seit sechs Jahren war der Red-Bull-Pilot aber nicht allein verantwortlich. "Wir sind zu langsam", gab Vettel zu: "Ich habe viel probiert, aber die Zeit kam nicht. Wenn man der letzte ist, der eine Hundertstelsekunde zu langsam ist, dann tut das weh."

Rekordweltmeister Schumacher steht im 300. Formel-1-Rennen seiner Karriere am Sonntag (14.00 Uhr) im Mercedes sogar nur auf dem 13. Rang. "Ich denke, die deutschen Hoffnungen sind heute ins Wasser gefallen", meinte Schumacher - dabei hatten im Gegensatz zum Vortag optimale trockene Bedingungen geherrscht. Schumachers Fazit: "Mehr war nicht drin."

Großer Gewinner des mit Überraschungen gespickten Qualifyings auf dem Achterbahn-Kurs in den Ardennen war unterdessen Jenson Button. Der Brite kehrte erstmals seit dem 23. Mai 2009 in Monaco wieder auf die Pole zurück. Der Weltmeister des gleichen Jahres setzte sich auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs im McLaren vor dem japanischen Sauber-Piloten Kamui Kobayashi und Pastor Maldonado aus Venezuela im Williams durch. WM-Spitzenreiter Fernando Alonso kam nicht über Rang sechs im Ferrari hinaus.

Nico Hülkenberg landete im Force India auf dem elften Platz, Timo Glock wurde im Marussia 21. Deutsches Schlusslicht an diesem Tag war Schumachers Teamkollege Nico Rosberg, der nach einer Strafversetzung um fünf Plätze wegen eines Getriebewechsels an seinem Auto nur als 23. startet.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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