FC Bayern:Medienbericht: Guardiola zofft sich mit Bayern-Physios

Pep Guardiola gefiel es nie, dass bei den Bayern Verletzte so lange ausfallen. (Foto: AP)
  • Beim FC Bayern sorgt ein Bericht für Unruhe: Laut Bild-Zeitung soll sich Trainer Pep Guardiola nach dem Aus gegen Atlético mit den Bayern-Physios gestritten haben.
  • Franck Ribéry war angeblich der Schlichter des Streits.

Bei Bayern-Trainer Pep Guardiola waren nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League angeblich die Nerven angekratzt. Der 45 Jahre alte Spanier soll nach dem 2:1 gegen Atlético Madrid in der Kabine des Rekordmeisters die medizinische Abteilung heftig attackiert haben. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Die Bayern wollten sich am Freitag auf Anfrage dazu nicht äußern.

"Godin ist bei Atlético schnell fit. Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange?", soll Guardiola laut Bild in Richtung der Mediziner und Physiotherapeuten geschimpft haben. Im Vergleich zur vergangenen Saison, als die Bayern erhebliche personelle Probleme hatten, standen im Halbfinale gegen Atlético allerdings nur Arjen Robben und der Langzeitverletzte Holger Badstuber nicht zur Verfügung.

Deshalb ist angeblich auch einem der Bayern-Physiotherapeuten der Kragen geplatzt: "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen. Du hast alle Spieler zur Verfügung. Alle, außer Robben und Badstuber." Franck Ribéry soll laut Bild sogar ein Handgemenge verhindert haben.

Nicht der erste Streit

Es wäre nicht das erste Mal, dass Guardiola mit dem medizischen Stab im Clinch lag. Im vergangenen Jahr hatte bereits der langjährige Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt von den ständigen Einlassungen Guardiolas genug. Nach mehr als 30 Jahren beim FC Bayern war er zurückgetreten. Der langjährige Physiotherapeut Fredi Binder musste gehen.

Die Diskussionen zwischen dem Trainer und dem medizinischen Stab drehten sich in den vergangenen drei Jahren immer wieder um Behandlungsmethoden, um Trainingssteuerung und Rehazeiten.

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