Fußball-Weltmeister Thomas Müller will bei einem Strafstoß im DFB-Pokalfinale nach seinem jüngsten Fehlschuss lieber Kollege Robert Lewandowski den Vortritt lassen. "Wenn es einen Elfmeter gibt und Lewy auf dem Platz steht, wird er ihn schießen", sagte Müller am Mittwoch und fügte augenzwinkernd an: "Ich muss erst wieder trainieren."
Müller war beim Halbfinal-Aus des FC Bayern in der Champions League gegen Atlético Madrid an Torhüter Jan Oblak gescheitert. "Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Elfmeter schießen werde", betonte Müller.
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Ein Geschenk soll der Titel für den scheidenden Trainer in Berlin werden. Dort steht vor allem Mats Hummels im Mittelpunkt.
Lewandowski ergänzte, er stünde im Falle eines Elfmeterpfiffs am Samstag (20:00 Uhr) gegen seinen ehemaligen Klub Borussia Dortmund bereit. Allerdings sei ausgemacht, dass er und Müller vor jedem Strafstoß Kontakt suchten, "dann entscheiden wir".
Bei Martínez wird es eng
Auf Seiten der Bayern sind außerdem die Chancen auf die Einsätze von Xabi Alonso und Javi Martínez gestiegen. Alonso steigerte nach seiner schweren Rippenprellung am Mittwoch weiter die Belastung und absolvierte erstmals wieder Teile des Mannschaftstrainings.
Der von Sprunggelenkbeschwerden geplagte Martínez fehlte da noch, drehte aber immerhin ein paar Laufrunden auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße. Für einen Einsatz könnte es aber knapp werden.