Für den Titelverteidiger ist der Start bei einem Grand-Slam-Turnier oft nicht so einfach. Stimmt die Form? Passen die Bedingungen? Wie kommt er mit den Erwartungen zurecht - mit solchen Fragen hielt sich Roger Federer in Wimbledon aber nicht lange auf. Der Schweizer Tennisprofi erreichte locker die zweite Runde. Der 31-Jährige gewann am Montag zum Auftakt des dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres in London gegen den Rumänen Victor Hanescu 6:3, 6:2, 6:0.
Federer trifft nun auf den Ukrainer Sergej Stachowski. Zehn Jahre nach seinem ersten Wimbledon-Titel strebt der Weltranglisten-Dritte seinen achten Sieg bei dem Rasenklassiker an. Doch nicht nur der Favorit erlebte einen erfreulichen Auftakt - auch ein unbekannter Deutscher durfte jubeln: Qualifikant Julian Reister hat als erster DTB-Mann in Wimbledon die zweite Runde erreicht.
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Der 27-Jährige aus Reinbek siegte gegen den Tschechen Lukas Rosol nach dreieinhalb Stunden und fünf Sätzen 6:3, 4:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:4. Reister ist in der Weltrangliste auf Platz 121 notiert und trifft nun auf den Österreicher Jürgen Melzer. Rosol hatte im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt, als er in der zweiten Runde den Spanier Rafael Nadal aus dem Turnier geworfen hatte.
Bei den Damen gab es gleich am ersten Tag die erste kleine Überraschung. Die an Nummer fünf gesetzte Italienerin Sara Errani schied nach einem 3:6, 2:6 gegen Monica Puig aus Puerto Rico aus.
Tatjana Maria ist dagegen als erste deutsche Spielerin ausgeschieden. Die 25-Jährige aus Bad Saulgau verlor gegen Hsieh Su-Wei aus Taiwan 1:6, 0:6. Insgesamt standen 19 deutsche Tennisprofis im Hauptfeld. Außerdem überstand die Weltranglisten-Zweite Victoria Asarenka aus Weißrussland mit einem 6:1, 6:2-Erfolg gegen die Portugiesin Maria Joao Koehler ihre erste Hürde.