Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss am Samstag in Sotschi gegen Schweden voraussichtlich auf Mats Hummels verzichten. "Mats wird wahrscheinlich nicht spielen können. Er hat Probleme mit dem Halswirbel", sagte Bundestrainer Joachim Löw im ZDF.
Hummels hat sich die Verletzung im Training am Donnerstag zugezogen. "Er konnte in keine Kopfballduelle gehen, und es hat sich nicht entscheidend verbessert, trainieren kann er nicht", bestätigte Löw. Da gegen Schweden Spieler gebraucht würden, "die im Luftkampf gut sind", mache ein Einsatz von Hummels "eher keinen Sinn".
Hummels selbst äußerte sich etwa zwei Stunden später. Er schrieb bei Twitter, dass er noch Hoffnung habe, gegen Schweden auflaufen zu können.
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Süle oder Rüdiger könnten Hummels ersetzen
Hummels, 29, war an der Seite von Jérôme Boateng im deutschen Abwehrzentrum gesetzt. Erste Alternative sind sein Münchner Klubkollege Niklas Süle und Antonio Rüdiger vom FC Chelsea. Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Mexiko steht die DFB-Elf unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage würde das Aus bedeuten, sofern Mexiko gegen Südkorea mindestens einen Punkt holt.
"Wir stehen mit dem Rücken an der Wand", sagte Löw: "Ich habe der Mannschaft gesagt: Die zwei wichtigsten Waffen sind Energie und eine andere Körpersprache. Der Bundestrainer wird wohl den von seinem Infekt genesenen Jonas Hector anstelle von Marvin Plattenhardt wieder ins Team nehmen. Außerdem drängt Marco Reus in die Mannschaft, eine offensive Alternative ist Mario Gomez. "Könnte sein", sagte Löw über einen möglichen Einsatz des Stürmers von Beginn an. Hummels dagegen wollte er in der Startaufstellung belassen.
Mit seiner Kritik an der Mannschaft nach der Niederlage im ersten Spiel hatte der Bayern-Profi für Diskussionen gesorgt. "Wenn sieben oder acht Spieler offensiv spielen, dann ist klar, dass die offensive Wucht größer ist als die defensive Stabilität", klagte Hummels. "Das ist das, was ich intern oft anspreche. Das fruchtet anscheinend noch nicht so ganz."