BVB-Trainer Tuchel:"Wir hatten nur SMS-Kontakt"

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Dortmunds Coach Thomas Tuchel gibt beim Vorbereitungsspiel gegen den VfL Bochum Anweisungen. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • BVB-Coach Thomas Tuchel will bald ein Gespräch mit seinem Vorgänger Jürgen Klopp suchen.
  • Der Revierklub verbessert sich stetig in der Vorbereitung. Am Samstag geht es gegen den Champions-League-Finalisten Juventus Turin.
  • Der Neu-Dortmunder Gonzalo Castro träumt von der Nationalmannschaft, während der Weltmeister Kevin Großkreuzt an Abschied denkt.

Der BVB-Trainer Thomas Tuchel hat sich nach eigenen Worten bislang noch nicht persönlich mit seinem Vorgänger Jürgen Klopp über die neue Aufgabe in Dortmund ausgetauscht. "Ich wollte das nicht während der noch laufenden Saison machen. Wir hatten da nur SMS-Kontakt. Und dann war es auch eine bewusste Entscheidung, erst selber einmal da reinzugehen und mir selber ein Bild zu machen", sagte Tuchel der Bild-Zeitung, kündigte aber an: "Mein Wunsch ist es, dass wir das auf jeden Fall noch nachholen. Ich wünsche mir ein sehr ungezwungenes Treffen und Verhältnis."

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Tuchels Dortmunder machen in der Vorbereitung auf die neue Saison weiter Fortschritte. Im Testspiel beim Schweizer Erstligisten FC Luzern gelang dem Team am Dienstag ein souveräner 4:1 (2:0)-Erfolg. Trotz hoher Temperaturen von über 30 Grad in der mit 12 258 Zuschauern besetzten Luzerner Swisspor-Arena und einer kräftezehrenden Trainingseinheit am Morgen bot der Fußball-Bundesligist eine ansehnliche Vorstellung. Für den verdienten Sieg sorgten die Torschützen Marco Reus (9. Minute), Kevin Kampl (22.), Mats Hummels (51.) und Moritz Leitner (69.). Den Ehrentreffer für den Gastgeber erzielte Frane Cirjak (70.). Beim zweitletzten Test des Revierclubs vor dem ersten Pflichtspiel am 30. Juli in der Europa League kamen insgesamt 21 Spieler zum Einsatz. Die Generalprobe steigt am Samstag gegen den Champions-League-Finalisten Juventus Turin in St. Gallen. Am Tag danach tritt der BVB die Rückreise aus dem Trainingslager in Bad Ragaz nach Dortmund an.

Gonzalo Castro hofft nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund auf eine neue Chance in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Ich habe das Thema noch nicht abgehakt. Wenn Herr Löw anruft, bin ich sofort dabei. Ich muss jetzt noch einen draufpacken und versuchen, es dem Bundestrainer noch schwerer zu machen. Ob es dann reicht, kann ich nicht beeinflussen", sagte der Mittelfeldspieler der Sport Bild. Castro, der in diesem Sommer von Leverkusen zum BVB gewechselt ist, bestritt seine bisherigen fünf Länderspiele unter Bundestrainer Joachim Löw alle im Jahr 2007. Im Dortmunder Trikot verspricht sich Castro aber bessere Chancen als bei seinem Ex-Klub. "Es kann sein, dass Leverkusen nicht das Standing hat wie andere Mannschaften. Aber andere Teams wie Bayern oder Dortmund haben sich das auch erarbeitet, indem sie viele Titel gewonnen und viele Spieler für die Nationalelf ausgebildet haben."

Ein anderer ehemaliger Nationalspieler und Weltmeister lässt seine Zukunft beim Revierklub offen. "Die nächsten Wochen werden zeigen, ob ich weiter bei Borussia Dortmund spielen werde oder nicht", sagte Kevin Großkreutz nach dem Test beim FC Luzern. Der Mittelfeldspieler kämpft nach langer Verletzungspause um den Anschluss. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Dem Vernehmen laufen die Gespräche mit der Dortmunder Vereinsführung über eine vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit schleppend.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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